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Siemens Gamesa: Umsatz bricht ein
Der deutsch-spanische Windkraftkonzern Siemens Gamesa meldet fallende Umsätze. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (April bis Juni 2018) ist der Umsatz der Siemens-Tochter im Vergleich zum Vorjahresquartal um 21 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro eingebrochen. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (Oktober 2017 bis Juni 2018) setzte der Windradbauer 6,5 Milliarden Euro um, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 25 Prozent entspricht.
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Trotzdem verbuchte das Unternehmen im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettogewinn von 44 Millionen Euro. Für das hohe Ergebnis wird das laufende Sparprogramm verantwortlich gemacht.
Das operative Ergebnis (EBIT) des Unternehmens ging im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um ein Viertel auf 156 Millionen zurück. Auch hier verfehlte das im April 2017 aus der Zusammenlegung der Siemens-Windsparte mit dem spanischen Windanlagenbauer Gamesa hervorgegangene Unternehmen die Markterwartung.
Hoher Auftragsbestand, mehr Offshore-Aufträge
Die anziehende Nachfrage macht dem Konzern allerdings Mut: Allein im dritten Quartal erhielt das Unternehmen Aufträge in Höhe von 3,3 Milliarden Euro. Besonders gefragt waren Windkraftanlagen auf hoher See, die für das Unternehmen deutlich lukrativer sind als Windkraftanlagen an Land. Der Auftragsbestand ist nach wie vor hoch - er beläuft sich auf 23,2 Milliarden Euro. Der deutsch-spanische Windkraftspezialist warnte indes, dass der Preisdruck anhalten dürfte.
Jahresziele könnten verfehlt werden
Das Unternehmen beabsichtigt, im laufenden Geschäftsjahr auf einen Umsatz von rund 9,3 Milliarden Euro zu kommen und eine Rendite vor Steuern und Zinsen (EBIT-Marge) von sieben bis acht Prozent zu erzielen. Siemens Gamesa erzielte in den ersten neuen Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine EBIT-Marge von 7,4 Prozent.
An der Börse kamen die Zahlen schlecht an. Die Siemens Gamesa-Aktie stürzte am heutigen Freitag im XETRA-Handel um 6,49 Prozent ab und steht bei 11,74 Euro (25.7., 10:51 Uhr).
Auch die Analysten sind nicht zuversichtlich. Analyst Akash Gupta der US-Bank JP Morgan Chase gibt als Kursziel für die Siemens Gamesa-Aktie 11,70 Euro an und rät, die Aktie im Portfolio unterzugewichten. Laut Gupta sei das Service-Geschäft stark, allerdings würde das Unternehmen im Umsatz und operativen Ergebnis die Markterwartung verfehlen.
Siemens Gamesa Renewable Energy S.A: