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Siemens baut Wasserstoff-Züge für die Deutsche Bahn
Siemens steigt mit der Deutschen Bahn ins Geschäft mit wasserstoff-betriebenen Zügen ein. Ab 2024 soll ein erster elektrischer Regional-Triebzug mit Brennstoffzellen im Raum Tübingen in Baden-Württemberg in den Probebetrieb gehen. Das teilten die beiden Unternehmen am heutigen Montag mit.
"Unsere Wasserstoffzüge können langfristig Dieselfahrzeuge ersetzen", sagte der Chef der Siemens-Zugsparte, Michael Peter, im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Die Ablösung des Verbrennungsmotors im Bahnverkehr durch Fahrzeuge mit Wasserstofftanks oder Batterien werde sich zu einem milliardenschweren Markt entwickeln.
Rund 40 Prozent des 33.000 Kilometer langen DB-Netzes sind nicht elektrifiziert – besonders im Regional- und Güterverkehr sind daher oft noch Dieseltriebwagen im Einsatz. Die Bahn will nach Angaben von Technik-Vorstand Sabina Jeschke im Jahr 2050 keine Fahrzeuge mehr mit konventionellem Diesel einsetzen, um bis dahin klimaneutral zu sein.
Aktie mit Risiko
Die Siemens-Aktie liegt heute Morgen im Tradegate-Handel bei 110,54 Euro und damit 0,5 Prozent stärker zum Freitag (Stand: 23.11.2020, 8:51 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 0,6 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 4 Prozent an Wert verloren.
Auch nach der Abspaltung von Siemens Energy ist der unter dem scheidenden Vorstandschef Joe Kaeser begonnene Konzernumbau bei Siemens noch nicht abgeschlossen, die Bewährungsprobe für die neue Strategie steht noch aus.
Siemens hat für Anlegerinnen und Anleger mit langem Atem Potenzial, aus Sicht von ECOreporter ist die Aktie aber derzeit ein riskantes Investment. Eine Wasserstoffstrategie solle jedenfalls kein Auslöser für eine Investitionsscheidung sein – mehr über Wasserstoff-Aktien lesen Sie hier.
Siemens ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
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