Siemens: Baustart für Technology Center – Umzug in Stuttgart abgeschlossen

Der Technologie-Konzern und ECOreporter-Aktien-Favorit Siemens hat den Bau seines neuen "Technology Center" am Forschungscampus in Garching bei München gestartet. In dem Neubau sollen ab 2023 über 450 Forschende der Sparte Siemens Technology gemeinsam mit rund 150 TU-Mitarbeitenden und -Studierenden an Zukunftsthemen der Digitalisierung arbeiten.

Technology ist laut Unternehmen die zentrale Forschungseinheit von Siemens, in der weltweit rund 2.100 Menschen an für das gesamte Unternehmen wichtigen Basistechnologien arbeiten. Mit seinem neuen Technology Center will Siemens auf rund 13.000 Quadratmetern Fläche und vier Stockwerken gemeinsam mit der TU München Fokusthemen der Digitalisierung weiterentwickeln und damit das Industry-on-Campus-Konzept der Universität unterstützen.

Erstellt wird das Gebäude vom konzerneigenen Immobilienunternehmen Siemens Real Estate (SRE) nach "den unternehmenstypisch hohen Nachhaltigkeits-Standards". Photovoltaik auf dem Dach, regionale Materialien, Anschluss an das durch Geothermie gespeiste Fernwärmenetz der Stadt Garching sowie "der Einsatz zahlreicher innovativer Gebäudelösungen von Siemens" und "viele weitere Maßnahmen" sollen sicherstellen, dass das auf Basis eines digitalen Zwillings geplante Gebäude "sehr nachhaltig" wird.

Umzug innerhalb Stuttgarts abgeschlossen

Unterdessen hat Siemens mit dem heutigen Dienstag den Umzug der größten Siemens-Niederlassung Deutschlands in Stuttgart abgeschlossen. Demnach sind in den letzten Wochen 1.800 Mitarbeitende von Stuttgart Weilimdorf an den "Urbanic Campus" als neuen Standort im Stadtteil Zuffenhausen übergesiedelt.

Der Campus befindet sich auf einem rund 2,4 Hektar großen Areal und verfügt über eine direkte Anbindung zur Autobahn A81 sowie eine S-Bahn-Station in unmittelbarer Nähe. Neben Büroflächen gibt es auf dem Campus eine Kindertagesstätte, ein Bistro mit Café und ein Betriebsrestaurant. Siemens möchte am Standort ein zukunftsgerichtetes, mobileres Arbeiten etablieren, das Konzept trägt den Titel "New Normal Working Model".

„Die gegenwärtige Pandemie hat gezeigt, dass eine hochgradige Flexibilität und Mobilität für die meisten Beschäftigten und damit auch für das Unternehmen von großem Vorteil sind", so Petros Kalakikos, Vorsitzender des Betriebsrats am Standort. "Dafür bietet das neue Arbeitsumfeld ideale Voraussetzungen. Im Büroumfeld wird es für die Mitarbeitenden die technischen Voraussetzungen geben, um effektiv zu arbeiten, aber auch die neue Flexibilität, die wir bis jetzt so nicht kannten.“

Eine von Siemens entwickelte Büro-App namens Comfy soll dabei die sichere Rückkehr der Büro-Mitarbeitenden an den Arbeitsplatz unterstützen. Die App kombiniert laut Unternehmen Standort-, Nutzungs- und intelligente Gebäudedaten mit einer breiten Palette an Nutzeranforderungen, um die Belegschaft mit ihrer Büroumgebung zu vernetzen.

Die Siemens-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,7 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 95,09 Euro (Stand: 12.7.2022, 12:16 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 16,5 Prozent eingebüßt, im Jahresvergleich ist sie 27,2 Prozent im Minus.

Die Büroplanung bei Siemens spricht ganz die Sprache der Neuausrichtung des Konzerns auf größtenteils digitale Geschäftsfelder. Anfang Juli hatte Siemens seine Pläne für ein eigenes Metaverse vorgestellt – und gleichzeitig eine Gewinnwarnung ausgeben müssen. Die Meldungen wurden so zum Sinnbild für das enge Beieinanderliegen von Chancen und Risiken der neuen Strategie.

Obwohl die Siemens-Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 aktuell günstig bewertet ist, rät ECOreporter daher zur Vorsicht  – auch weil die Aktie zuletzt in den Fokus von sogenannten Shortsellern gerückt ist, die auf sinkende Kurse wetten. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Siemens ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

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