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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
Siemens: 1.000 Ladesäulen gefertigt – Volumen soll deutlich steigen
Der Münchner Technologiekonzern Siemens hat in seinem Leipziger Ladeinfrastruktur-Werk die tausendste Ladesäule hergestellt. Künftig will der ECOreporter-Aktien-Favorit an dem Standort jährlich eine vierstellige Anzahl der Sicharge D genannten Ladesysteme produzieren.
Angelaufen ist die Fertigung der Sicharge D 2021. Seitdem sind die Ladesäulen aus Leipzig nach Unternehmensangaben in 38 Länder ausgeliefert worden, wobei der Schwerpunkt auf Deutschland liegt.
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Die Ladesäule Nummer 1.000 soll in Leipzig verbleiben. Die Stadtwerke wollen sie in einen neuen Schnellladepark im Stadtteil Plagwitz integrieren. Insgesamt wären in Leipzig dann acht Systeme des Typs Sicharge D am Netz.
Ladesäulen werden wichtiger
Siemens hat das Modell in der sächsischen Metropole gemeinsam mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig entwickelt. Der Konzern bezeichnet die Station als kompakt und skalierbar, sie liefert bis zu 300 Kilowatt Strom (kW). Die Anzahl der Ladepunkte soll über zusätzliche Ladeeinheiten, sogenannte Dispenser, auf bis zu fünf Ladepunkte pro Hochleistungsladesäule erweiterbar sein.
Ladesäulen gewinnen an Bedeutung für Siemens. Ende Mai kündigte der Konzern an, in Indien einen entsprechenden Anbieter übernehmen zu wollen.
Die Siemens-Aktie kostete am Freitagnachmittag im Xetra-Handel 158,44 Euro, womit sie in etwa auf dem Niveau vom Vortag notierte (Stand: 9.6.2023, 15:25 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 5,6 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 30 Prozent an Wert gewonnen.
Siemens befindet sich nach Einschätzung von ECOreporter auf einem guten Weg, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, auch wenn durch die anhaltende Umstrukturierung des Konzerns Risiken verbleiben. Siemens konzentriert sich zunehmend auf digitale Geschäftsfelder, Aushängeschild ist mittlerweile die Industrieautomatisierungs-Sparte Digital Industries. Allerdings soll auch die Zugsparte eine wichtige Säule des Konzerns bleiben. Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 hat Siemens bereits zweimal seine Umsatz- und Gewinnerwartungen erhöht.
Geschäfte mit Fragezeichen
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022/23 von 17 und 15 für 2023/24 ist die Aktie zwar kein Schnäppchen, aber auch nicht zu teuer. Die erwartete Dividendenrendite liegt bei guten 3,0 Prozent. Langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen.
Siemens ist kein kerngrünes Unternehmen: Im Februar stimmte das Management für einen Großauftrag aus der Türkei offenbar einem Boykott israelischer Zulieferer zu. ECOreporter berichtete hier. Kritisch sieht die Redaktion auch die geplante Ausweitung des China-Geschäfts.
Siemens ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige, die Redaktion beobachtet aber die nachhaltige Entwicklung angesichts der jüngsten Kontroversen genau. Zum Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
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Siemens AG: ISIN DE0007236101 / WKN 723610