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Shell übernimmt Allgäuer Batteriehersteller Sonnen
Royal Dutch Shell setzt auf mehr klimafreundliche Energie: Der britisch-niederländische Ölmulti übernimmt Sonnen, einen deutschen Hersteller von stationären Batterie-Stromspeichern. Dadurch könne der Öl- und Gas-Konzern seinen Kunden mehr saubere Energielösungen anbieten, heißt es von Shell.
Shell war bereits im Mai 2018 bei Sonnen als Investor eingestiegen. Die Übernahme veröffentlichte der Konzern am Freitag. Über den Kaufpreis machte Shell keine Angaben. Bis vor kurzem galt Sonnen noch als Kandidat für einen Börsengang.
Shell hatte zuletzt zahlreiche Erneuerbare-Energien-Unternehmen übernommen, darunter die E-Auto-Ladeinfrastruktur-Spezialisten NewMotion und Greenlots. Außerdem ist der Ölkonzern bei dem auf autonomen Batterietausch spezialisierten US-Startup Ample eingestiegen. Mehrere Medien vermuten, dass sich Shell mit den Zukäufen ein Ökosystem im Elektromobilitäts-Energie-Segment aufbauen möchte.
2016 hat Shell den Geschäftsbereich New Energies gegründet. Laut Unternehmensangaben sollen insbesondere zwei Bereiche vorangebracht werden: neue Kraftstoffe für den Verkehr, wie moderne Biokraftstoffe und Wasserstoff, sowie die direkte Versorgung von Endkunden mit sauberem Strom. Bisher hat Shell im Schnitt jährlich 1 bis 2 Milliarden US-Dollar in entsprechende Projekte investiert.
Wie ECOreporter berichtete, will das Shell-Management die Ausgaben auf 4 Milliarden US-Dollar jährlich erhöhen. Zum Vergleich: Für die Erschließung neuer Öl- und Gasfelder gibt der Ölkonzern pro Jahr 25 Milliarden US-Dollar aus.