Erneuerbare Energie

Sharp sieht britische Solarbranche im Aufwind

Die Bedingungen für die Photovoltaikbranche Großbritanniens werden sich noch in diesem Jahr grundlegend verbessern. Davon geht der japanische Weltkonzern Sharp aus. Grund dafür sei das so genannte „Clean Energy Cashback“-Gesetz. Mit dessen Einführung am 1. April werde ein dynamisches Branchenwachstum einsetzen, so Peter Thiele von Sharp Energy Solutions Europe.

Diese neue Einspeisevergütung habe das Potenzial, die Neuinstallation von Solarkraftwerken mit bis zu 250 Megawatt Leistung bis Ende kommenden Jahres zu befördern, erklärt Thiele unter Berufung auf eine Studie der Analystin IMS Research. „Bisher hinkte der britische Solarmarkt hinter den europäischen Nachbarn hinterher – jetzt aber ergreift Großbritannien die Chance, einen Wandel in der Energiepolitik zu vollziehen und gleichzeitig das Branchenwachstum im Bereich Erneuerbare Energien anzustoßen“, sagt Thiele. Vor diesem Hintergrund prüfe die Sharp weitere Investitionen in das ihre Solarmodulfabrik im walischen Wrexham. Die Kapazität des Standortes sei ohnedies kontinuierlich auf mittlerweile 280 Megawatt ausgebaut worden. „In Wrexham produzieren wir täglich mehr als 5.000 Solarmodule – bisher wurde davon jedoch nur zwei Prozent auch hier installiert. Wir erwarten jetzt eine Belebung des Marktes, sodass unsere Module in Zukunft verstärkt in Großbritannien verbaut werden“, ergänzt Andrew Lee, General Manager Sharp Solar für Großbritannien.

Die Einspeisevergütung fördere neben der Photovoltaik auch Biogas, Wind- und Wasserkraft, Die Solarbranche werde jedoch am stärksten von der Neuregelung profitieren. Sie gelte rückwirkend für alle Anlagen, die seit Juli 2009 in Betrieb seien, so Lee weiter.
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