Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

ShareWood Switzerland pleite und aufgelöst
Den Schweizer Holzinvestment-Anbieter ShareWood Switzerland gibt es nicht mehr. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter gegen ehemalige Mitarbeiter.
Ende September 2021 hatte die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich ein Strafverfahren gegen Führungskräfte der ShareWood Switzerland AG wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug eingeleitet. Nach Recherchen des Schweizer Fernsehens (SRF) hatten etwa 400 Menschen insgesamt 100 Millionen Schweizer Franken (97 Millionen Euro) in Balsa-, Teak- und Eukalyptus-Bäume von ShareWood angelegt.
Das Unternehmen hatte die Investments laut SRF vor allem per Telefon angeboten und jährliche Renditen von bis zu 12 Prozent in Aussicht gestellt. Dem Sender zufolge sollen große Teile des Anlegerkapitals „in Brasilien verschwunden“ sein. ECOreporter hatte im Oktober 2021 versucht, eine Stellungnahme von ShareWood einzuholen, die Firma war aber nicht erreichbar.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Ende November forderten die Behörden die ShareWood AG auf, „Mängel in der gesetzlich vorgeschriebenen Organisation“ zu beseitigen. Am 27. Januar 2022 ordnete das Bezirksgericht Zürich die Auflösung und Liquidation des Unternehmens an (Geschäftsnummer: EO220006-L), am 24. März eröffnete das Gericht das Konkursverfahren der mittlerweile aufgelösten Gesellschaft. Nach Angaben der Anwaltskanzlei Seimetz & Kollegen aus Ottweiler teilte die Staatsanwaltschaft Zürich am 20. Mai mit, es laufe weiterhin ein Betrugsverfahren gegen zwei ehemalige Mitarbeiter der ShareWood AG.
Ob Anlegerinnen und Anleger noch Chancen auf Rückzahlungen haben, kann ECOreporter anhand der vorliegenden Informationen nicht einschätzen. Betroffene sollten gegebenenfalls einen auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Anwalt einschalten oder sich an die örtliche Verbraucherzentrale wenden.