Aktientipps

Setzt sich die Kursralley von JinkoSolar weiter fort?

In den letzten zwölf Monaten hat sich der Aktienkurs von JinkoSolar aus dem chinesischen Shanghai vervielfacht. In New York gewann der Anteilsschein des Solarherstellers auf Jahressicht um satte 787 Prozent an Wert. Doch mit einem Kurs von 31,1 Dollar – das sind umgerechnet knapp 23 Euro – ist das Potential des Wertpapiers noch immer nicht ausgereizt. Davon gehen zumindest die US-Analysten Philip Shen und Matt Koranda aus, die JinkoSolar für Roth Capital Partners beobachten. Sie raten zum Kauf der Aktie und nennen als Kursziel für den Anteilsschein 40 Dollar. Das sind umgerechnet 29,55 Euro.

Die Analysten verweisen auf die starke Zwischenbilanz, die der Solarkonzern für das dritte Quartal vorgelegt hat. Das Unternehmen meldete starke Zuwächse beim Umsatz und Gewinn und hat auch die Prognose für das Gesamtjahr angehoben (wir berichteten (Link entfernt)). Ins Auge sprang dabei vor allem die stark gestiegene Gewinnmarge. Philip Shen und Matt Koranda rechnen damit, dass JinkoSolar die Marge weiter verbessern kann. Dafür sprechen nach ihrer Einschätzung, dass die Auslieferungen und Umsätze ansteigen werden, und dies bei stabilen Absatzpreisen und sinkenden Produktionskosten.

Laut dem US-amerikanischen Marktforschungsunternehmen NPD Solarbuzz dürfte es JinkoSolar als erstem Solarkonzern gelingen, die Produktionskosten per Watt bei Solarmodulen auf Siliziumbasis unter die Marke von 50 Dollarcent zu drücken. Philip Shen und Matt Koranda sehen sie derzeit unterhalb der Marke von 63 Dollarcent per Watt, mit stark sinkender Tendenz und damit unterhalb des Niveaus der beiden größten Soalrhersteller der Welt: Yingli Green Energy und Canadian Solar. Je größer die Produktion ausfällt, desto eher lassen sich die Kosten je Einheit verringern, etwa weil man bei Zulieferern umso günstiger einkaufen kann, je größere Bestellungen man bei ihnen aufgibt.

Nach der Analyse von Philip Shen und Matt Koranda wird JinkoSolar zudem sein Geschäft als Solarprojektierer weiter ausbauen. Hier seien die Margen noch attraktiver als bei der Produktion von Solarkomponenten. Die Projektpipeline der Chinesen sei mit insgesamt 1.100 Megawatt (MW) bereits gut gefüllt. Davon wolle der Solarkonzern allein 300 bis 400 MW in 2014 umsetzen.

JinkoSolar Co Ltd: ISIN US47759T1007 / WKN A0Q87R
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