Senvion-Windräder in Frankreich. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Senvion: Verkauf soll Ende der Woche über die Bühne gehen

Ende der Woche soll der geplante Verkauf von Teilen des insolventen Windanlagenherstellers Senvion an Siemens Gamesa über die Bühne gehen. Die Aktie notiert leicht über ihrem Allzeittief.

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"Zu Beginn der zweiten Oktoberwoche schreiten die Vorbereitungen für die geplante Transaktion mit Siemens Gamesa voran", heißt es in einem Schreiben von Senvion-Chef Yves Rannou an die Mitarbeiter, aus dem die Deutsche Presse-Agentur zitiert. "Wir erwarten, dass alle notwendigen Dokumente bis Ende dieser Woche vorliegen werden."

Ursprünglich sollten die Kaufverträge bereits vor rund zwei Wochen unterzeichnet werden, doch es kam zu Verzögerungen. Ende der Woche will das Senvion-Management bekannt geben, welche Unternehmensteile des Windradbauers erhalten bleiben.

Senvion hatte im April Insolvenz angemeldet. Seit Mitte September ist Siemens Gamesa laut Unternehmensangaben der einzige Kaufinteressent für Teile des Konzerns. Von den noch 1.400 Arbeitsplätzen bei Senvion in Deutschland werden nach Einschätzung der IG Metall rund 900 wegfallen.

Die Senvion-Aktie notiert derzeit im Handel an der Börse Frankfurt bei 0,076 Euro (9.10., 9:05 Uhr), etwas über ihrem Allzeittief. In den letzten zwölf Monaten ist die Aktie um 98,5 Prozent gefallen. ECOreporter bleibt bei seiner Einschätzung: Anleger sollten die Finger von der Senvion-Aktie lassen.

Wer Windaktien kaufen möchte, ist mit Vestas, Orsted oder Siemens Gamesa besser bedient - aber auch diese Unternehmen haben mit der derzeitigen Flaute im Windsektor zu kämpfen. Mehr dazu erfahren Sie in den ECOreporter-Artikeln "Schwierige Zeiten für Windaktien – wo lohnt sich der Einstieg?" und "Der deutsche Windmarkt schwächelt – wo bieten sich Chancen für Anleger?“.

Senvion S.A.:

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