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Senvion: Moody’s stuft Unternehmen und Anleihe herab
Die Ratingagentur Moody’s senkt ihr Rating für den deutsch-luxemburgischen Windradbauer Senvion. Wie Moody’s mitteilt, seien die Unternehmensbewertung und die Ausfallwahrscheinlichkeit für Senvion von B3 (hoch spekulativ) auf Caa1 (substanzielle Risiken) gesenkt worden. Auch die von Senvion 2017 begebene besicherte Anleihe mit einem Volumen von 400 Millionen Euro (Senior Secured Bond) sei von Caa1 (substanzielle Risiken) auf Caa2 (extrem spekulativ) heruntergestuft worden. Der Ausblick sowohl für das Unternehmen als auch für die Anleihe ist laut Moody’s negativ.
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Moody’s habe sich entschieden, Senvion herabzustufen, weil das Unternehmen am 23. Februar mitteilte, die Finanzkennzahlen und den Jahresbericht später veröffentlichen zu wollen, hieß es von der Ratingagentur.
"Senvion erstellt gerade ein Sanierungsgutachten und führt Gespräche mit den Hauptinvestoren, Gläubigern und Banken, um die Finanzierung des Unternehmens sicherzustellen. Für Moody‘s zeigt das an, dass sich das Unternehmen in einer noch schlimmeren Situation befindet als zu Beginn des Jahres, nachdem der Ausblick gesenkt wurde", teilte der Moody’s-Analyst Oliver Giani in einer Stellungnahme mit.
Wie ECOreporter berichtete, kämpft der Windradbauer nach einem enttäuschenden Jahr gerade ums Überleben. Derzeit wird ein Sanierungsgutachten erstellt, damit das Unternehmen nicht Insolvenz anmelden muss.
Die Senvion-Aktie steht an der Börse Xetra bei 1,27 Euro (28.2., 9:12 Uhr), ein Plus von 1,92 Prozent zum Vortag. Am Montag hatte die Senvion-Aktie einen Kursverlust von 22,79 Prozent verbucht, nachdem der Konzern gemeldet hatte, ein Sanierungsgutachten erstellen zu wollen. Auf Sicht von 12 Monaten liegt die Aktie 86,8 Prozent im Minus.
Senvion S.A.: