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Scope-Studie: Immobilienfonds werden nachhaltiger
Die Ratingagentur Scope hat 14 offenen Immobilienfonds auf ihre Nachhaltigkeit hin abgeklopft. Der Fonds Deka-Immobilien Europa liegt in Sachen Nachhaltigkeit aktuell vorn. Insgesamt werden die Immobilien-Portfolios der untersuchten Fonds nachhaltiger, stellen die Scope-Analysten fest.
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Der Fonds Deka-Immobilien Europa hat in Sachen Nachhaltigkeit unter den offenen Immobilienfonds derzeit die Nase vorn. Das stellt die Ratingagentur Scope fest, die in einer Studie die Nachhaltigkeitsausrichtung von 14 offenen Immobilienpublikumsfonds untersucht hat.
Zusammen verwalten die untersuchten Fonds Immobilien mit einem Volumen von rund 76 Milliarden Euro. Der Deka-Immobilien Europa weise zudem die höchste Nachhaltigkeits-Zertifizierungsquote auf, schreiben die Scope-Analysten.
17 Teilaspekte der Nachhaltigkeitsbewertung
Nachhaltigkeit bei Immobilien lässt sich nicht einfach fassen. In das Scope-Rating fließen 17 Nachhaltigkeitsaspekte ein. So untersuchten die Analysten unter anderem die Nutzung und Erzeugung erneuerbarer Energien, die durchschnittliche Entfernung der Immobilien zum öffentlichen Personen-Nahverkehr und die CO2-Emissionen. Die Teilaspekte werden zu einem Nachhaltigkeitsscore für das Immobilienportfolio aufaddiert.
Mehr Fonds mit zertifizierten Immobilien
Nach der Scope-Untersuchung hat sich der Anteil der Objekte mit einem Green Building-Zertifikat in den betrachteten Portfolios seit 2013 signifikant erhöht. Nachhaltigkeit wird vor allem bei institutionellen Investoren immer beliebter. Aus diesem Grund lassen Projektentwickler und Eigentümer die Nachhaltigkeit ihrer Objekte beispielsweise mit Green Building-Zertifikaten klassifizieren. Zu den gängigsten Zertifizierungen gehören BREEAM, LEED, HQE und DGNB.
Die Erhöhung des Anteils an nachhaltigkeitszertifizierten Gebäuden gilt sowohl in Bezug auf die Anzahl als auch auf das Volumen. So konnten im Jahr 2013 rund 27 Prozent der Fondsobjekte eine Green Building-Zertifizierung vorweisen, Ende 2017 waren es 50 Prozent. Gemessen am Verkehrswert der Immobilien ist der Zertifizierungsanteil im selben Zeitraum von 37 auf knapp 60 Prozent gestiegen.
Grafik: Scope
Insgesamt haben die Anbieter offener Immobilienfonds zum Ende des vergangenen Jahres die Nachhaltigkeit von 379 Objekten mit einem Verkehrswert von insgesamt rund 46 Milliarden Euro zertifizieren lassen. Nahezu die Hälfte dieses Volumens entfällt dabei auf die Deka. An zweiter Stelle folgt Union Investment mit rund 38 Prozent (siehe Abbildung).
Bezogen auf das Verkehrswertvolumen verfügt der Deka-Immobilien Europa mit 83 Prozent über die höchste Zertifizierungsquote. Im Vergleich zum Jahr 2013 haben sich die Nachhaltigkeitsbewertungen von fünf Immobilienfonds-Portfolios verschlechtert. Neun Portfolios konnten hingegen höhere Bewertungen erzielen.