Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Schweizer Nachhaltigkeitsbank ABS erhebt Negativzins
Strafzinsen auf privaten Girokonten sind im nachhaltigen Bankgeschäft angekommen. Die Alternative Bank Schweiz (ABS) reagiert damit auf das anhaltende Zinstief. Allerdings bot die Bank bei der Umstellung ihrer Konditionen Alternativen an.
Für Beträge bis 100.000 Schweizer Franken auf dem einfachen Girokonto – bei der ABS heißt dieses Konto „Alltagskonto“ nimmt die Nachhaltigkeitsbank aus Olten 0,125 Prozent Strafzins. Für Beträge über 100.000 Euro sind es 0,75 Prozent Negativzins. Das teilt die ABS auf ihrer Internetseite mit. 0,75 Prozent ist exakt der Negativzins, den die Schweizerische Nationalbank (SNB) für Guthaben berechnet. „Mit dieser Maßnahme gewinnt die ABS in der anhaltenden Tiefzinsphase mehr Handlungsspielraum im Geschäft mit sinnvollen Krediten“, heißt es dort zur Begründung. Die ABS wurde 1990 als Aktiengesellschaft gegründet. Als im Kern ethisch-ökologisch ausgerichtete Bank ist sie Teil des internationalen Netzwerks Global Alliance For Banking on Values.
Angepasst hat die ABS ihre Konditionen seit 2016. Die Kontoführung des Girokontos selbst sowie die Führung von Firmenkonten kostet die ABS-Kunden seither 36 Schweizer Franken pro Jahr. ABS-Kunden, die nicht in der Schweiz leben, zahlen zusätzlich 20 Schweizer Franken. „Diese Anpassungen sind notwendig, damit die ABS ihre Dienstleistungen auch in Zukunft in der gewünschten Qualität anbieten kann. Die bisherige Kontoführungsgebühr deckt die anfallenden Kosten bei Weitem nicht ab“, so die ABS weiter.
Für längerfristig angelegte Kontomodelle, wie das Sparkonto erhebt die ABS bis 100.000 Euro keine Strafzinsen. Allerdings liegt der Zinssatz dort seit Jahresbeginn bei null Prozent. Medienvertretern erklärte die ABS, die Umstellung habe einige Kunden zwar verärgert, allerdings sei die mediale Aufregung deutlich größer gewesen als die der Kunden. Die Zahl der Kündigungen habe sich seither mit der der Neukunden die Waage gehalten. Einige hätten sich dazu entschlossen, ihr Geld auf Sparkonten umzuschichten.
Strafzinsen für Deutschlands Bankkunden noch die Ausnahme
In Deutschland sind Negativzinsen bei Konten bislang die Ausnahme. Einzelne konventionelle Banken erheben diese für höhere Guthaben von Firmenkunden. Das tut beispielsweise die Commerzbank. Unter Deutschlands Nachhaltigkeitsbanken gibt es bislang keine Bank die Strafzinsen erhebt. Allerdings diskutieren einzelne Banken Ideen, wie sie der Niedrigzinsphase begegnen können (mehr lesen Sie hier).
Für Beträge bis 100.000 Schweizer Franken auf dem einfachen Girokonto – bei der ABS heißt dieses Konto „Alltagskonto“ nimmt die Nachhaltigkeitsbank aus Olten 0,125 Prozent Strafzins. Für Beträge über 100.000 Euro sind es 0,75 Prozent Negativzins. Das teilt die ABS auf ihrer Internetseite mit. 0,75 Prozent ist exakt der Negativzins, den die Schweizerische Nationalbank (SNB) für Guthaben berechnet. „Mit dieser Maßnahme gewinnt die ABS in der anhaltenden Tiefzinsphase mehr Handlungsspielraum im Geschäft mit sinnvollen Krediten“, heißt es dort zur Begründung. Die ABS wurde 1990 als Aktiengesellschaft gegründet. Als im Kern ethisch-ökologisch ausgerichtete Bank ist sie Teil des internationalen Netzwerks Global Alliance For Banking on Values.
Angepasst hat die ABS ihre Konditionen seit 2016. Die Kontoführung des Girokontos selbst sowie die Führung von Firmenkonten kostet die ABS-Kunden seither 36 Schweizer Franken pro Jahr. ABS-Kunden, die nicht in der Schweiz leben, zahlen zusätzlich 20 Schweizer Franken. „Diese Anpassungen sind notwendig, damit die ABS ihre Dienstleistungen auch in Zukunft in der gewünschten Qualität anbieten kann. Die bisherige Kontoführungsgebühr deckt die anfallenden Kosten bei Weitem nicht ab“, so die ABS weiter.
Für längerfristig angelegte Kontomodelle, wie das Sparkonto erhebt die ABS bis 100.000 Euro keine Strafzinsen. Allerdings liegt der Zinssatz dort seit Jahresbeginn bei null Prozent. Medienvertretern erklärte die ABS, die Umstellung habe einige Kunden zwar verärgert, allerdings sei die mediale Aufregung deutlich größer gewesen als die der Kunden. Die Zahl der Kündigungen habe sich seither mit der der Neukunden die Waage gehalten. Einige hätten sich dazu entschlossen, ihr Geld auf Sparkonten umzuschichten.
Strafzinsen für Deutschlands Bankkunden noch die Ausnahme
In Deutschland sind Negativzinsen bei Konten bislang die Ausnahme. Einzelne konventionelle Banken erheben diese für höhere Guthaben von Firmenkunden. Das tut beispielsweise die Commerzbank. Unter Deutschlands Nachhaltigkeitsbanken gibt es bislang keine Bank die Strafzinsen erhebt. Allerdings diskutieren einzelne Banken Ideen, wie sie der Niedrigzinsphase begegnen können (mehr lesen Sie hier).