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Schlittert der Solarausrüster Meyer Burger in eine Krise?
Der im schweizerischen Baar ansässige Solarausrüster Meyer Burger Technology AG leidet unter Überkapazitäten. Das geht aus einer Unternehmensmeldung hervor. Allerdings versteckt Meyer Burger dies in viel Eigenlob und Hinweisen auf das hohe Wachstum der vergangenen Jahre. Schält man aus der PR die Fakten heraus, so verzeichnet das Unternehmen „Verzögerungen auf Kundenseite“. Das hat laut Meyer Burger Auswirkungen auf die „Auslieferungen und somit die Produktionskapazitäten“, diese müssen „anfangs 2009 angepasst werden“. Bei der Produktion am Standort Thun wurden auf Zeit angestellte Mitarbeiter entlassen.
Meyer Burger sieht sich einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gegenüber. Weitere Instrumente wie den Abbau von Überstunden und der Bezug von unbezahltem Urlaub nennt das Unternehmen als Maßnahmen, die „in Betracht gezogen oder angewendet“ werden. „Weitere Maßnahmen zur Sicherung und dem Erhalt von Know-How und der Lieferflexibilität werden geplant und falls notwendig umgesetzt“, so der Solarausrüster. Am Umsatzziel für das abgelaufene Berichtsjahr 2008 von 450 Millionen Franken halte man fest.
ECOreporter.de hat bei Meyer Burger nachgefragt. Wie Unternehmenssprecher Werner Buchholz erläuterte, haben Kunden "infolge der Finanzkrise" ihre Aufträge ins 2. Halbjahr verschoben. Sie seien nicht storniert worden. Auch gebe es bislang keinen Hinweis darauf, dass Meyer Burger seine Ziele beim Umsatz und Gewinn für das 1. Halbjahr nicht erreichen wird. Allerdings sei es erforderlich, nun die Überkapazitäten abzubauen. Daher habe man Ende 2008 50 Mitarbeiter entlassen und weitere Maßnahmen eingeleitet.
Beat Füglistaller, Analyst von Sal. Oppenheim, reagiert irritiert auf die Meldung von Meyer Burger. Er stellt seine bisherige Kaufempfehlung für die Aktie des Solarausrüsters unter Vorbehalt. Bisher war er davon ausgegangen, dass die Gesellschaft ihre Erlöse in 2009 um 30 Prozent und in 2010 um 25 Prozent steigern kann. Diese Annahme sei wohl zu optimistisch, meint er. Der Analyst verweist darauf, dass Meyer Burger 80 Prozent seiner Erlöse in Asien erwirtschaftet. Dort schlage derzeit die Finanzkrise voll durch.
Die Aktie des Unternehmens ist in Frankfurt von Kursen um 200 Euro Anfang September auf aktuell (7.1., 11 Uhr) 83 Euro abgestürzt.
Meyer Burger Technologie AG: ISIN CH0027700852 / WKN A0LEKY
Meyer Burger sieht sich einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gegenüber. Weitere Instrumente wie den Abbau von Überstunden und der Bezug von unbezahltem Urlaub nennt das Unternehmen als Maßnahmen, die „in Betracht gezogen oder angewendet“ werden. „Weitere Maßnahmen zur Sicherung und dem Erhalt von Know-How und der Lieferflexibilität werden geplant und falls notwendig umgesetzt“, so der Solarausrüster. Am Umsatzziel für das abgelaufene Berichtsjahr 2008 von 450 Millionen Franken halte man fest.
ECOreporter.de hat bei Meyer Burger nachgefragt. Wie Unternehmenssprecher Werner Buchholz erläuterte, haben Kunden "infolge der Finanzkrise" ihre Aufträge ins 2. Halbjahr verschoben. Sie seien nicht storniert worden. Auch gebe es bislang keinen Hinweis darauf, dass Meyer Burger seine Ziele beim Umsatz und Gewinn für das 1. Halbjahr nicht erreichen wird. Allerdings sei es erforderlich, nun die Überkapazitäten abzubauen. Daher habe man Ende 2008 50 Mitarbeiter entlassen und weitere Maßnahmen eingeleitet.
Beat Füglistaller, Analyst von Sal. Oppenheim, reagiert irritiert auf die Meldung von Meyer Burger. Er stellt seine bisherige Kaufempfehlung für die Aktie des Solarausrüsters unter Vorbehalt. Bisher war er davon ausgegangen, dass die Gesellschaft ihre Erlöse in 2009 um 30 Prozent und in 2010 um 25 Prozent steigern kann. Diese Annahme sei wohl zu optimistisch, meint er. Der Analyst verweist darauf, dass Meyer Burger 80 Prozent seiner Erlöse in Asien erwirtschaftet. Dort schlage derzeit die Finanzkrise voll durch.
Die Aktie des Unternehmens ist in Frankfurt von Kursen um 200 Euro Anfang September auf aktuell (7.1., 11 Uhr) 83 Euro abgestürzt.
Meyer Burger Technologie AG: ISIN CH0027700852 / WKN A0LEKY