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Scheitert das Delisting der BWT AG am Widerstand der Anleger?
Der Abschied des Wasserfilterherstellers Best Water Technology (BWT) AG von der Wiener Börse wird zur Hängepartie. Trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs sollen die Aktionäre für 2015 eine Dividende erhalten. Die Unternehmensführung blickt zudem mit Sorge nach Russland, wo BWT als Marke aufgebaut werden soll.
Hauptaktionär und Vorstandschef Andreas Weißenbacher hat 2015 hart darum gerungen, die Aktionäre der BWT AG aus Mondsee in Österreich mehrheitlich davon zu überzeugen, dass sich die BWT-Aktie aus dem Handel an der Wiener Börse gehen soll. Schon unmittelbar nachdem dieser Abschied beschlossen war, regte sich Widerstand aus den Reihen der Anleger (mehr lesen Sie hier). Dieser führte nun so weit, dass das Landesgericht Wels den laufenden Delisting-Prozess unterbrochen hat, weil Anfechtungsklagen dagegen eingereicht wurden. Das teilt die BWT AG mit.
Zudem veröffentlichte die BWT AG durchwachsene Zahlen für 2015. Demnach verbesserte der Wasserfilterhersteller zwar den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent auf 535,3 Millionen Euro. Zugleich fiel der Gewinn vor Steuern und Zinsen mit 19,3 Millionen Euro aber 25 Prozent niedriger aus als noch 2014. Das Konzernergebnis fiel um 15,2 Prozent auf 8,9 Millionen Euro. „Neben den erhöhten Werbeausgaben zur Stärkung der Marke „BWT“ wirkte sich vor allem die schwache Marktlage in einzelnen Regionen und Geschäftsbereichen aus“, erklärt das BWT-Management die Entwicklung. Dies habe Wertminderungen bei Firmenwerten und im Anlagevermögen notwendig gemacht, so die Unternehmensführung.
Allerdings gelang es dennoch die Finanzlage insgesamt zu verbessern. Zum einen sei die Nettoverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote stieg aufgrund der höheren Bilanzsumme um 1,5 Prozentpunkte auf 41,9 Prozent.
Trotz des Gewinneinbruchs sollen die Aktionäre auch für 2015 eine Dividende erhalten. Vorgeschlagen werde die Ausschüttung von 0,20 Euro je Aktie. Für 2014 hatte die BWT AG noch 0,28 Euro je Aktie als Dividende ausgezahlt.
Russland-Geschäft als Bremsklotz für 2016?
Die in 2015 verbesserte Finanzstruktur führt der Vorstand als Argument dafür an, in 2016 weiter wachsen zu können. Allerdings sieht der Vorstand eine frische Übernahme in Russland mit gemischten Gefühlen: „Die Übernahme der BWT BARRIER-Gruppe wird zwar zu einer Umsatzsteigerung im Konzern führen, allerdings ist das Ertragsrisiko aufgrund der herausfordernden Wirtschaftslage in Russland und den damit verbundenen Währungsrisiken erheblich“, so der Vorstand. Russland sei ein „Unsicherheitsfaktor“, so das Management weiter. Eine konkrete Prognose zur finanziellen Entwicklung im laufenden Jahr machte die BWT AG nicht öffentlich.
Best Water Technology AG: ISIN AT0000737705 / WKN 884042
Hauptaktionär und Vorstandschef Andreas Weißenbacher hat 2015 hart darum gerungen, die Aktionäre der BWT AG aus Mondsee in Österreich mehrheitlich davon zu überzeugen, dass sich die BWT-Aktie aus dem Handel an der Wiener Börse gehen soll. Schon unmittelbar nachdem dieser Abschied beschlossen war, regte sich Widerstand aus den Reihen der Anleger (mehr lesen Sie hier). Dieser führte nun so weit, dass das Landesgericht Wels den laufenden Delisting-Prozess unterbrochen hat, weil Anfechtungsklagen dagegen eingereicht wurden. Das teilt die BWT AG mit.
Zudem veröffentlichte die BWT AG durchwachsene Zahlen für 2015. Demnach verbesserte der Wasserfilterhersteller zwar den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent auf 535,3 Millionen Euro. Zugleich fiel der Gewinn vor Steuern und Zinsen mit 19,3 Millionen Euro aber 25 Prozent niedriger aus als noch 2014. Das Konzernergebnis fiel um 15,2 Prozent auf 8,9 Millionen Euro. „Neben den erhöhten Werbeausgaben zur Stärkung der Marke „BWT“ wirkte sich vor allem die schwache Marktlage in einzelnen Regionen und Geschäftsbereichen aus“, erklärt das BWT-Management die Entwicklung. Dies habe Wertminderungen bei Firmenwerten und im Anlagevermögen notwendig gemacht, so die Unternehmensführung.
Allerdings gelang es dennoch die Finanzlage insgesamt zu verbessern. Zum einen sei die Nettoverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote stieg aufgrund der höheren Bilanzsumme um 1,5 Prozentpunkte auf 41,9 Prozent.
Trotz des Gewinneinbruchs sollen die Aktionäre auch für 2015 eine Dividende erhalten. Vorgeschlagen werde die Ausschüttung von 0,20 Euro je Aktie. Für 2014 hatte die BWT AG noch 0,28 Euro je Aktie als Dividende ausgezahlt.
Russland-Geschäft als Bremsklotz für 2016?
Die in 2015 verbesserte Finanzstruktur führt der Vorstand als Argument dafür an, in 2016 weiter wachsen zu können. Allerdings sieht der Vorstand eine frische Übernahme in Russland mit gemischten Gefühlen: „Die Übernahme der BWT BARRIER-Gruppe wird zwar zu einer Umsatzsteigerung im Konzern führen, allerdings ist das Ertragsrisiko aufgrund der herausfordernden Wirtschaftslage in Russland und den damit verbundenen Währungsrisiken erheblich“, so der Vorstand. Russland sei ein „Unsicherheitsfaktor“, so das Management weiter. Eine konkrete Prognose zur finanziellen Entwicklung im laufenden Jahr machte die BWT AG nicht öffentlich.
Best Water Technology AG: ISIN AT0000737705 / WKN 884042