Fonds / ETF

Schafft die EU mehr Transparenz beim Konfliktrohstoff Gold?

Die EU-Kommission hat jetzt den Entwurf eines Gesetzes vorgelegt, das für Transparenz im Geschäft mit sogenannten Konfliktrohstoffen wie etwa Gold sorgen soll. Sie folgt damit dem Vorbild der USA, wo börsennotierte Unternehmen bereits seit 2010 dazu verpflichtet sind, für die Konfliktrohstoffe Gold, Zinn, Tantal und Wolfram die Lieferkette von der Mine bis zum Händler offenzulegen, wenn sie aus dem Kongo oder einem seiner Nachbarländer stammen. Laut einer aktuellen Studie der Vereinten Nationen handelt es sich bei Gold aus dem Kongo fast ausschließlich um Schmuggelware und die Goldumsätze bewaffneter Gruppen in der Region sind zuletzt stark gesunken. Darauf weist die "Zeit" in einem Beitrag ihrer Online-Ausgabe hin.

Trotz dieses offenkundigen Erfolges des US-Gesetzes bleibt der Entwurf der EU aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. So sollen die Unternehmen selbst darüber entscheiden, ob sie Informationen über die Herkunft der Minerale veröffentlichen oder nicht. Diese Laxheit verwundert auch angesichts der verheerenden Auswirkungen der Gewinnung von Gold auf die Umwelt. ECOreporter informiert auf einer Sonderseite umfassend darüber, wie fatal sich die weiter hohe Nachfrage für Gold auf Menschen und Umwelt auswirkt und was nachhaltige Anleger beim Investment in Gold beachten müssen. Per  Mausklick (Link entfernt)  gelangen Sie zu diesem Informationsangebot.
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