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Schadensbesichtigung – Wo hakt es bei Conergy, wo sind Anzeichen für eine Erholung des Aktienkurses?
Nach den starken Kursverlusten infolge der Gewinnwarnung aus der letzten Woche ist jetzt möglicherweise bei der Aktie der Conergy AG die Gelegenheit zum Einstieg günstig. Die West LB empfiehlt in einer aktuellen Analyse, den Anteilsschein des Hamburger Erneuerbare-Energie-Unternehmens zu halten und nennt als neues Kursziel 40 Euro. Aktuell notiert das Papier in Frankfurt bei 35,50 Euro, rund 30 Prozent unter dem Kurs vor der Gewinwarnung (lesen Sie zu dieser den ECOreporter.de-Beitrag vom 26. Oktober). Mit dem starken Kursabschlag reagierten die Börsianer darauf, dass die Gesellschaft vor einigen Tagen die Erwartung für den Vorsteuergewinn um ein Drittel auf 40 Millionen Euro reduziert hat, der nach Steuern sogar in die Verlustzone abrutschen könne.
Die West LB geht trotz einer gewissen Zuversicht für die Zukunft mit Conergy hart ins Gericht. Das Unternehmen habe an Glaubwürdigkeit verloren, heißt es in der Analyse, ohne noch einmal darin eigens zu erwähnen, dass die Hamburger erst vor kurzem die Ziele bekräftigt hatten. Dies habe man beim Kursziele mit einem Abschlag von 10 Prozent eingepreist. Auch sieht die Bank die Nachricht aus der letzten Woche, wonach Conergy ein Milliardengeschäft mit MEMC abgeschlossen hat, keinesfalls positiv. Das sei ein klarer Hinweis darauf, dass man in der neuen Produktion, die in Frankfurt / Oder gegenwärtig aufgebaut wird, nun doch keine Wafer herstellen wolle. Offenbar werde Conergy sich nun darauf konzentrieren, Solarzellen und –module zu produzieren. Damit verabschiede man sich jedoch von der Aussicht auf besonders attraktive Margen. Auch sei es von den Hamburgern immer als wichtiges Argument für den Aufbau der neuen Fertigungssstätte genannt worden, dass sie eine vollständigig integrierte Prduktion von Wafern bis zu Modulen ermögliche.
Insgesamt stellt die West LB fest, dass Conergy offenbar zu viele Produkte auf zu vielen Märkten anbiete. Man habe den Überblick über den Bedarf an Kapital wohl zwischenzeitlich verloren, wie die Zahlen für das 3. Quartal zeigten (ECOreporter.de hatte in einem Interview mit Conergy-Sprecher Vespermann schon vor einem Jahr kritisch befragt, ob sich das Unternehmen nicht Gefahr laufe, sich in der Vielfalt zu verzetteln. Lesen Sie seine Antwort von damals im ECOreporter.de-Interview vom August 2006). Zwar sei nicht ausgeschlossen, dass die Gesellschaft ihre Kostenprobleme nicht zügig in den Griff bekommt und zusätzliche Finanzmittel benötigen wird. Insgesamt gebe es aber genug Bereiche in dem Unternehmen, die solide Gewinne erwirtschaften, und sei mit einer Erholung zu rechnen. Auch seien nun wohl alle finanziellen Risiken offengelegt worden.
Conergy AG: ISIN ISIN DE0006040025 / WKN 604002
Bildhinweis: Conergy hat vor Jahren mit kleinen Produkten wie diesem Messsystem Suncheck angefangen / Quelle: Unternehmen
Die West LB geht trotz einer gewissen Zuversicht für die Zukunft mit Conergy hart ins Gericht. Das Unternehmen habe an Glaubwürdigkeit verloren, heißt es in der Analyse, ohne noch einmal darin eigens zu erwähnen, dass die Hamburger erst vor kurzem die Ziele bekräftigt hatten. Dies habe man beim Kursziele mit einem Abschlag von 10 Prozent eingepreist. Auch sieht die Bank die Nachricht aus der letzten Woche, wonach Conergy ein Milliardengeschäft mit MEMC abgeschlossen hat, keinesfalls positiv. Das sei ein klarer Hinweis darauf, dass man in der neuen Produktion, die in Frankfurt / Oder gegenwärtig aufgebaut wird, nun doch keine Wafer herstellen wolle. Offenbar werde Conergy sich nun darauf konzentrieren, Solarzellen und –module zu produzieren. Damit verabschiede man sich jedoch von der Aussicht auf besonders attraktive Margen. Auch sei es von den Hamburgern immer als wichtiges Argument für den Aufbau der neuen Fertigungssstätte genannt worden, dass sie eine vollständigig integrierte Prduktion von Wafern bis zu Modulen ermögliche.
Insgesamt stellt die West LB fest, dass Conergy offenbar zu viele Produkte auf zu vielen Märkten anbiete. Man habe den Überblick über den Bedarf an Kapital wohl zwischenzeitlich verloren, wie die Zahlen für das 3. Quartal zeigten (ECOreporter.de hatte in einem Interview mit Conergy-Sprecher Vespermann schon vor einem Jahr kritisch befragt, ob sich das Unternehmen nicht Gefahr laufe, sich in der Vielfalt zu verzetteln. Lesen Sie seine Antwort von damals im ECOreporter.de-Interview vom August 2006). Zwar sei nicht ausgeschlossen, dass die Gesellschaft ihre Kostenprobleme nicht zügig in den Griff bekommt und zusätzliche Finanzmittel benötigen wird. Insgesamt gebe es aber genug Bereiche in dem Unternehmen, die solide Gewinne erwirtschaften, und sei mit einer Erholung zu rechnen. Auch seien nun wohl alle finanziellen Risiken offengelegt worden.
Conergy AG: ISIN ISIN DE0006040025 / WKN 604002
Bildhinweis: Conergy hat vor Jahren mit kleinen Produkten wie diesem Messsystem Suncheck angefangen / Quelle: Unternehmen