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Sanierung der Centrosolar Group AG verzögert sich
Die Sanierung der insolventen Centrosolar Group AG aus München verläuft holprig. Laut dem Ende Februar veröffentlichten Insolvenzplan will das Solarunternehmen seine Gläubiger zum einen durch durch den Verkauf von Konzernteilen befriedigen und zum anderen durch die Übertragung von Aktien. Letzterem aber müssen die Investoren zustimmen, die Anleihen von Centrosolar gezeichnet haben und nun statt der Rückzahlung ihres Investments Anteilsscheine erhalten sollen. Das aber verzögert sich. Denn die für den 18. März 2014 terminierte Versammlung der Anleihegläubiger musste Centrosolar jetzt absagen. Denn für diese Versammlung ist nur beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte des ausstehenden Anleihekapitals vertreten ist. Es haben sich laut Centrosolar aber nur etwa 37 Prozent angemeldet. Das Solarunternehmen muss deshalb eine zweite Anleihegläubigerversammlung einberufen und will diese am Montag, den 14. April 2014, durchführen.
Für diese Versammlung ist dann nur noch eine Mindestanwesenheit von 25 Prozent des ausstehenden Anleihekapitals erforderlich. Dann aber dürfte der Sanierungsplan abgenickt und der Umtausch der Anleihe in Aktien der Gesellschaft beschlossen werden. Denn laut Centrosolar haben von den fristgerecht eingegangenen Anmeldungen für den ersten und nun geplatzten Termin über 99 Prozent bereits schriftlich eine Stimmweisung erteilt. Und davon haben 99,8 Prozent für die Annahme des Beschlussvorschlags gestimmt. Um das Photovoltaikunternehmen komplett zu entschulden sollen alle Aktien auf seine nicht nachrangigen Gläubiger übertragen werden. Die Altaktionäre gehen dann ebenso wie die Gläubiger eines Nachrangdarlehens leer aus.
Centrosolar gab ferner vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 bekannt. Demnach hat sich der Umsatz des Konzerns gegenüber dem Vorjahr fast halbiert, von 186 Millionen auf 96 Millionen Euro. Dabei floss die insolvente Tochtergesellschaft Centrosolar AG aus Hamburg mit ihren Töchtern in den Konzernabschluss ein. Diese Tochtergesellschaften repräsentierten bislang den größten Geschäftsbereich der Gruppe, sollen ihr laut dem Sanierungsplan in Zukunft aber nicht mehr angehören.
Die Centrosolar Group AG will sich fortan auf den in Nordamerika aktiven Systemanbieter Centrosolar America, Inc. konzentrieren. Der Anbieter für Befestigungssysteme Renusol GmbH und die Centrosolar Grundstücksverwaltungs GmbH stehen zum Verkauf, werden aber vielleicht fortgeführt. Centrosolar America und Renusol erzielten laut dem Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Berechnungen gemeinsam einen Umsatz in Höhe von knapp 29 Millionen Euro nach 41 Millionen Euro im Vorjahr. Für diese zwei operativen Geschäfte ergaben die vorläufigen Berechnungen für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) einen Verlust in Höhe von 12,0 bis 12,5 Millionen Euro. Das Minus des Vorjahres von zwei Millionen Euro hat sich also versechsfacht. Von diesem Fehlbetrag waren laut Centrosolar 7,2 Millionen Euro Abwertungen auf Darlehen an insolvente Konzernteile. Als einmalige Belastung fielen weitere Kosten und Abwertungen von Lagerbeständen in Höhe von 3,5 bis 4,0 Millionen Euro an.
Inklusive der künftig nicht fortgeführten Geschäfte verzeichnete die Centrosolar Group AG beim EBITDA einen Fehlbetrag in Höhe von 23 bis 28 Millionen Euro nach einem Verlust von 19 Millionen Euro in 2012.
Centrosolar Group AG: ISIN DE000A1TNS13 / WKN: A1TNS1
Für diese Versammlung ist dann nur noch eine Mindestanwesenheit von 25 Prozent des ausstehenden Anleihekapitals erforderlich. Dann aber dürfte der Sanierungsplan abgenickt und der Umtausch der Anleihe in Aktien der Gesellschaft beschlossen werden. Denn laut Centrosolar haben von den fristgerecht eingegangenen Anmeldungen für den ersten und nun geplatzten Termin über 99 Prozent bereits schriftlich eine Stimmweisung erteilt. Und davon haben 99,8 Prozent für die Annahme des Beschlussvorschlags gestimmt. Um das Photovoltaikunternehmen komplett zu entschulden sollen alle Aktien auf seine nicht nachrangigen Gläubiger übertragen werden. Die Altaktionäre gehen dann ebenso wie die Gläubiger eines Nachrangdarlehens leer aus.
Centrosolar gab ferner vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 bekannt. Demnach hat sich der Umsatz des Konzerns gegenüber dem Vorjahr fast halbiert, von 186 Millionen auf 96 Millionen Euro. Dabei floss die insolvente Tochtergesellschaft Centrosolar AG aus Hamburg mit ihren Töchtern in den Konzernabschluss ein. Diese Tochtergesellschaften repräsentierten bislang den größten Geschäftsbereich der Gruppe, sollen ihr laut dem Sanierungsplan in Zukunft aber nicht mehr angehören.
Die Centrosolar Group AG will sich fortan auf den in Nordamerika aktiven Systemanbieter Centrosolar America, Inc. konzentrieren. Der Anbieter für Befestigungssysteme Renusol GmbH und die Centrosolar Grundstücksverwaltungs GmbH stehen zum Verkauf, werden aber vielleicht fortgeführt. Centrosolar America und Renusol erzielten laut dem Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Berechnungen gemeinsam einen Umsatz in Höhe von knapp 29 Millionen Euro nach 41 Millionen Euro im Vorjahr. Für diese zwei operativen Geschäfte ergaben die vorläufigen Berechnungen für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) einen Verlust in Höhe von 12,0 bis 12,5 Millionen Euro. Das Minus des Vorjahres von zwei Millionen Euro hat sich also versechsfacht. Von diesem Fehlbetrag waren laut Centrosolar 7,2 Millionen Euro Abwertungen auf Darlehen an insolvente Konzernteile. Als einmalige Belastung fielen weitere Kosten und Abwertungen von Lagerbeständen in Höhe von 3,5 bis 4,0 Millionen Euro an.
Inklusive der künftig nicht fortgeführten Geschäfte verzeichnete die Centrosolar Group AG beim EBITDA einen Fehlbetrag in Höhe von 23 bis 28 Millionen Euro nach einem Verlust von 19 Millionen Euro in 2012.
Centrosolar Group AG: ISIN DE000A1TNS13 / WKN: A1TNS1