Erneuerbare Energie

Sachsen startet Förderprogramm für Brennstoffzellen

Mit Sachsen startet nun das dritte Bundesland ein Förderprogramm, das den Einsatz von Brennstoffzellen in der Hausenergieversorgung unterstützt. Für das Förderprogramm „Innovative dezentrale Stromerzeugung  und -speicherung“ stellt das Bundesland für die Jahre 2013 und 2014 insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung. Darauf weist die Initiative Brennstoffzelle (IBZ) aus Oldenburg hin. Zuvor hätten bereits die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Hessen die Initiative ergriffen, mit einem KWK-Förderprogramm die Markteinführung  der Technologie voranzutreiben.     

Im Gegensatz zu motorbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen nutzen Brennstoffzellen die eingesetzte Energie auf elektrochemische Weise. So können höhere Nutzungsgrade erzielt und Wärme  und Strom in Wohngebäuden und Gewerbeobjekten hocheffizient erzeugt werden. Gleichzeitig ermöglicht die Brennstoffzellentechnologie CO2-Einsparungen von bis zu 50 Prozent. Darüber hinaus tragen  die Anlagen laut der Initiative als dezentrale Stromerzeuger zur Netzentlastung bei, denn sie lassen sich zu virtuellen Kraftwerken zusammenschalten.

„Damit die Technologie eine Chance hat, ist im nächsten Schritt ein bundesweites Förderprogramm notwendig, das einfach zu handhaben ist, zum Beispiel im Rahmen  des Impuls- oder des Marktanreizprogramms“, betont IBZ-Sprecher Andreas Ballhausen. Eine bundesweite Förderung würde es den Herstellern ermöglichen, die Technologie in der Anfangsphase zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten und die Stückkosten mit  zunehmendem Absatz reduzieren zu können.
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