Kohlebagger von RWE. / Foto: Unternehmen

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RWE: Der Hambacher Forst könnte erhalten bleiben – aber…

Gehört das zur neuen "grünen“ Image-Kampagne von RWE? Konzernchef Rolf Martin Schmitz stellt den Erhalt des Hambacher Forsts in Aussicht. Schiebt aber gleich ein großes "Aber…“ hinterher.

In der heutigen Ausgabe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) sagt Schmitz: "Der Erhalt ist politisch und gesellschaftlich gewünscht, und auch wir wollen ihn machbar machen. Ich bin optimistisch, denn bei dem von der Kommission empfohlenen Ausstieg benötigen wir weniger Braunkohle für unsere Kraftwerke."

Allerdings schränkt Schmitz ein, es sei "deutlich komplizierter“, den Wald stehen zu lassen, als ihn zu roden. "Wir brauchen dafür eine ganz neue Braunkohleplanung, die zehn bis 15 Jahre dauert und sehr viel Geld kostet. Wenn das so gewünscht ist, machen wir es." Wer diese Mehrkosten tragen soll – RWE oder letztlich wie bei vorzeitig stillgelegten Kohlekraftwerken der Steuerzahler –, sagt Schmitz in dem WAZ-Interview nicht.

RWE gehört nach wie vor zu den größten Kohlekonzernen der Welt (aktuelle Daten dazu können Sie hier lesen). Warum die Aktie des Essener Unternehmens auch nach der Übernahme der Erneuerbare-Energien-Kraftwerke von E.ON keine nachhaltige Geldanlage ist, erfahren Sie hier.

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