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Roche erhält US-Zulassung für Alzheimer-Test
Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung für einen Alzheimer-Test erhalten, der eine Diagnose der Demenzerkrankung erleichtern soll. Da er einfacher und günstiger als bisherige Diagnoseverfahren sei, könne er die Früherkennung von Alzheimer verbessern, wie Roche mitteilte.
Konkret weist der Test bei Patienten ab 55 Jahren mit den Proteinen Beta-Amyloid und Tau zwei sogenannte Bio-Marker der Alzheimer-Krankheit nach. Er ist mit dem Roche-Analysesystem Cobas nutzbar, einem Gerät, das in vielen Krankenhäusern und Testzentren bereits vorhanden ist.
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Der Test wurde bereits in 45 Ländern zugelassen, erst die US-Zulassung gilt aber als Durchbruch für die Verbreitung. Roche hatte jüngst einen herben Rückschlag in der Alzheimer-Forschung erlitten, als ein Wirkstoff-Kandidat für ein Alzheimer-Medikament in Studien nicht die erhofften Ergebnisse liefern konnte. Der Pharmakonzern stellte danach sämtliche weitere Forschung an dem möglichen Medikament ein.
Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Die Erkrankung des Gehirns führt zum Verlust von geistigen Funktionen wie Denken, Sprache, Urteilsfähigkeit und Orientierung sowie zum Absterben oder einer starken Schädigung von Gehirnzellen, vor allem in der Hirnrinde. Auch die Fähigkeit zum sozialen Austausch geht verloren.
Fast zwei Millionen Demenzkranke in Deutschland
Charakteristisch für die Erkrankung sind Ablagerungen der Proteine Beta-Amyloid und Tau im Gehirn. Sie können zum Absterben der Gehirnzellen und zum Schrumpfen des Gehirns führen. Hierzulande gelten laut Deutscher Alzheimergesellschaft etwa 1,8 Millionen Menschen als demenzkrank. Ungefähr zwei Drittel davon haben Alzheimer.
Anlegerinnen und Anleger können an der Börse über einen Genussschein in Roche investieren, der wie eine Aktie gehandelt wird und auch dieselben Dividendenansprüche garantiert. Am außerbörslichen deutschen Handelsplatz Lang & Schwarz ist das Wertpapier aktuell 0,2 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 306,90 Euro (Stand: 9.12.2022, 7:32 Uhr). Auf Monatssicht hat der Genussschein 7,3 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist er 14,1 Prozent im Minus.
Bei Roche liefen die Geschäfte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 ordentlich. Seine Prognose bestätigte der Konzern: Der Umsatz soll wechselkursbereinigt zum Vorjahr stabil bleiben oder im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen. Beim Gewinn rechnet Roche mit einem wechselkursbereinigten Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
ECOreporter sieht Roche wirtschaftlich weiterhin gut aufgestellt, auch wenn der Genussschein mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16 kein Schnäppchen mehr ist. Die erwartete Dividendenrendite beträgt attraktive 3,2 Prozent.
Investoren aus EU-Ländern müssen allerdings beachten: Wie bei allen Schweizer Wertpapieren ist auch der Kauf und Verkauf von Roche-Genussscheinen seit Sommer 2019 nur noch über außerbörsliche Handelsplätze möglich und damit umständlicher und unter Umständen auch teurer als der Handel an einer Börse. Grund ist ein Streit zwischen der EU und der Schweiz – mehr dazu erfahren Sie hier.
Der Roche-Genusschschein ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Dividendenkönige. Ein Unternehmens-Porträt finden Sie hier.
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Roche Holding AG Genussschein: ISIN CH0012032048 / WKN 855167