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ReneSola hofft auf Finanzspritze: Solaraktie aussichtsreich?
Die kriselnde ReneSola hat sich einen finanzstarken Partner an die Seite geholt. Wie der chinesische Solarkonzern mitteilt, will die China Resources Group künftig Solarparks von ReneSola finanzieren. Die Solaraktie steckt tief im Kurskeller. An der Nasdaq gab sie zuletzt sogar weiter nach und notiert am heutigen 26. Januar um 9 Uhr mit 0,62 US-Dollar um rund 58 Prozent unter dem Vorjahreskurs. In den letzten drei Jahren hat die Solaraktie über 80 Prozent an Wert verloren. Hat der Kurs nun den Tiefpunkt erreicht und steht eine Erholung an?
Laut ReneSola hat die China Resources Group mit dem Solarkonzern eine strategische Partnerschaft vereinbart. Demnach will der staatseigene Mischkonzern, eines der größten Unternehmen in China, künftig mit jährlichen Darlehen in Höhe von mindestens einer Milliarde Rinminbi das Projektgeschäft von ReneSola unterstützen. Das sind umgerechnet rund 145 Millionen Dollar. Wie auch andere Solarkonzerne baut ReneSola das Projektgeschäft aus, um sich weitere und stabile Einnahmen aus der Produktion von Solarstrom zu sichern. Zudem können die Chinesen beim Bau der Solarparks eigene Solarmodule verbauen und damit die eigene Produktion leichter auslasten.
Der Verkauf fertiger Photovoltaikprojekte ist außerdem eine Möglichkeit, durch solche Millionengeschäfte Einnahmerückgänge im Geschäft mit Solartechnik auszugleichen. Nach eigenen Angaben umfasst die Projekt-Pipeline von ReneSola Solarparks mit einem Gigawatt (GW) Leistungskapazität. Davon könne etwa die Hälfte zeitnah in Angriff genommen werden, hieß es.
ReneSola durchläuft eine tiefe Krise
Solarhersteller wie ReneSola leiden unter dem starken Preisverfall bei Solarmodulen. Dieser trifft insbesondere die Hersteller aus China, weil die Solarförderung in der Volksrepublik in 2016 stark gekürzt wurde, worauf die Nachfrage sank. Daher produzieren die chinesischen Solarhersteller viel mehr Module, als sie im Heimatmarkt verkaufen können. Mit Billigpreisen müssen sie versuchen, ihre Produkte abzustoßen.
Vor zwei Monaten hatte ReneSola auch deshalb miserable Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Demnach hatte sich der Quartalsumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 187,0 Millionen Dollar fast halbiert. Nach 8,6 Millionen Gewinn im Vorjahresquartal war zudem ein Nettoverlust in Höhe von 20,5 Millionen Dollar angefallen. Die nächsten Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2016 dürften ebenfalls schlecht ausfallen. Und es ist nicht absehbar, wann der massive Preisverfall bei Solarmodulen abebbt.
Weiterhin hohe Verlustrisiken für Aktionäre von ReneSola
Trotz der guten Nachricht über die Partnerschaft mit der China Resources Group bleibt die Lage für ReneSola also prekär. Immerhin signalisiert die Nachricht, dass der Solarkonzern weiter auf die Unterstützung der Staatsführung bauen kann. Von einer wirtschaftlichen Erholung ist das Unternehmen aber weit entfernt. ReneSola ist hoch verschuldet und die Belastungen steigen durch die zugesagten Darlehen für das Projektgeschäft weiter an. Es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass der Solarkonzern demnächst nicht mehr bedienen kann und zerschlagen wird. Dann würden sich Gläubiger wie China Resources das Portfolio an Solarparks sichern können. Die Investoren aber würden in die Röhre schauen.
Auch sonst ist das Kursrisiko hoch. ReneSola droht aufgrund des lang anhaltenden Kursverfalls der Ausschluss aus dem Börsenhandel an der Nasdaq, wenn die Solaraktie nicht bald wieder den erforderlichen Mindestkurs von einem Dollar erreicht. Doch dafür gibt es keine Anzeichen. Fliegt die Aktie aus der Nasdaq, dann erschwert dies den Handel mit ihr und wird sie noch unattraktiver. Das dürfte den Kurs zusätzlich belasten. ECOreporter.de bekräftigt daher die Empfehlung, nicht in diese Solaraktie zu investieren.
ReneSola Ltd.: ISIN US75971T1034 / WKN A0NBAR
Laut ReneSola hat die China Resources Group mit dem Solarkonzern eine strategische Partnerschaft vereinbart. Demnach will der staatseigene Mischkonzern, eines der größten Unternehmen in China, künftig mit jährlichen Darlehen in Höhe von mindestens einer Milliarde Rinminbi das Projektgeschäft von ReneSola unterstützen. Das sind umgerechnet rund 145 Millionen Dollar. Wie auch andere Solarkonzerne baut ReneSola das Projektgeschäft aus, um sich weitere und stabile Einnahmen aus der Produktion von Solarstrom zu sichern. Zudem können die Chinesen beim Bau der Solarparks eigene Solarmodule verbauen und damit die eigene Produktion leichter auslasten.
Der Verkauf fertiger Photovoltaikprojekte ist außerdem eine Möglichkeit, durch solche Millionengeschäfte Einnahmerückgänge im Geschäft mit Solartechnik auszugleichen. Nach eigenen Angaben umfasst die Projekt-Pipeline von ReneSola Solarparks mit einem Gigawatt (GW) Leistungskapazität. Davon könne etwa die Hälfte zeitnah in Angriff genommen werden, hieß es.
ReneSola durchläuft eine tiefe Krise
Solarhersteller wie ReneSola leiden unter dem starken Preisverfall bei Solarmodulen. Dieser trifft insbesondere die Hersteller aus China, weil die Solarförderung in der Volksrepublik in 2016 stark gekürzt wurde, worauf die Nachfrage sank. Daher produzieren die chinesischen Solarhersteller viel mehr Module, als sie im Heimatmarkt verkaufen können. Mit Billigpreisen müssen sie versuchen, ihre Produkte abzustoßen.
Vor zwei Monaten hatte ReneSola auch deshalb miserable Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Demnach hatte sich der Quartalsumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 187,0 Millionen Dollar fast halbiert. Nach 8,6 Millionen Gewinn im Vorjahresquartal war zudem ein Nettoverlust in Höhe von 20,5 Millionen Dollar angefallen. Die nächsten Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2016 dürften ebenfalls schlecht ausfallen. Und es ist nicht absehbar, wann der massive Preisverfall bei Solarmodulen abebbt.
Weiterhin hohe Verlustrisiken für Aktionäre von ReneSola
Trotz der guten Nachricht über die Partnerschaft mit der China Resources Group bleibt die Lage für ReneSola also prekär. Immerhin signalisiert die Nachricht, dass der Solarkonzern weiter auf die Unterstützung der Staatsführung bauen kann. Von einer wirtschaftlichen Erholung ist das Unternehmen aber weit entfernt. ReneSola ist hoch verschuldet und die Belastungen steigen durch die zugesagten Darlehen für das Projektgeschäft weiter an. Es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass der Solarkonzern demnächst nicht mehr bedienen kann und zerschlagen wird. Dann würden sich Gläubiger wie China Resources das Portfolio an Solarparks sichern können. Die Investoren aber würden in die Röhre schauen.
Auch sonst ist das Kursrisiko hoch. ReneSola droht aufgrund des lang anhaltenden Kursverfalls der Ausschluss aus dem Börsenhandel an der Nasdaq, wenn die Solaraktie nicht bald wieder den erforderlichen Mindestkurs von einem Dollar erreicht. Doch dafür gibt es keine Anzeichen. Fliegt die Aktie aus der Nasdaq, dann erschwert dies den Handel mit ihr und wird sie noch unattraktiver. Das dürfte den Kurs zusätzlich belasten. ECOreporter.de bekräftigt daher die Empfehlung, nicht in diese Solaraktie zu investieren.
ReneSola Ltd.: ISIN US75971T1034 / WKN A0NBAR