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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
ReneSola benennt sich in Emeren um – Fokus auf Stromerzeugung
Der chinesische Solar-Projektentwickler ReneSola hat seinen Firmennamen in Emeren Group geändert. Der neue Name stehe für Empowering Renewables und symbolisiere den "beträchtlichen Fortschritt und das anhaltende Engagement des Unternehmens, die Entwicklung der Solarenergie und der Erneuerbaren Energien weltweit voranzutreiben", wie das Management erklärte.
An der Börse ist das Unternehmen vorerst weiter unter dem Namen ReneSola gelistet. Die ReneSola- beziehungsweise Emeren-Aktie ist an der New Yorker Börse in Form sogenannter American Depositary Receipts (ADR) notiert. Das sind US-Hinterlegungsscheine für ausländische Aktien. Damit ADRs ausgegeben werden, müssen ausländische Firmen mehr Informationen nach westlichen Standards liefern. Auch an europäischen Börsen werden üblicherweise ADRs gehandelt, die den vollständigen Dividendenanspruch, aber kein Stimmrecht einräumen.
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Emeren setzt aktuell große Hoffnungen auf Europa, wo das Unternehmen vor kurzem drei neue Solarparks eröffnet hat und damit beginnt, ein regionales Geschäft als unabhängiger Stromerzeuger aufzubauen. Das bisherige Stammgeschäft als Projektierer rückt damit in den Hintergrund. Für das Unternehmen ist es nicht der erste radikale Strategiewechsel: Ursprünglich war die Firma als Hersteller von Solarzellen gegründet worden und hatte sich dann auf den Bau von Solarparks verlegt.
Aktie mit hohem Risiko
Die Emeren-Aktie verlor am gestrigen Montag 4 Prozent. In den frühen Handel an der Börse Frankfurt ist sie heute mit einem Minus von 0,7 Prozent und einem Preis von 4,52 Euro gestartet (Stand: 31.1.2023, 8:38 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 8,9 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 9,9 Prozent an Wert gewonnen.
ECOreporter rät vom Einstieg in die Emeren-Aktie ab. Der Börsenkurs schwankte in den letzten Jahren stark, die erneute Änderung der strategischen Ausrichtung schafft zusätzlich Unsicherheiten – zumal die Standorte des Unternehmens in Osteuropa ebenfalls Risiken mit sich bringen. Nachdem das erste Halbjahr 2022 in den roten Zahlen abgeschlossen wurde, wird auch beim Jahresergebnis ein Nettoverlust erwartet.
Nachhaltige Investoren können Investments in chinesische Unternehmen generell kritisch sehen. ECOreporter hat sich daher schon gefragt: Können chinesische Aktien nachhaltige Geldanlagen sein? Beachten Sie auch unseren Kommentar Naiver Traum oder echter Hebel: Kann ethische Geldanlage die Welt friedlicher machen?
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ReneSola Ltd ADR: