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Erneuerbare Energie, Meldungen
Rekorderträge bei Erneuerbaren Energien
Im ersten Halbjahr 2018 sind in Deutschland 117 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt worden. Das Umweltbundesamt drängt dennoch auf einen deutlich schnelleren Ausbau der Kapazitäten.
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Die deutschen Windparks generierten von Januar bis Juni mit 57 Milliarden Kilowattstunden (kWh) fast die Hälfte des Ökostroms. Dies geht aus einer aktuellen Veröffentlichung des Umweltbundesamtes hervor. Biomasseanlagen kamen auf 26 Milliarden kWh, Solaranlagen auf 24 Milliarden kWh. Wasserkraftwerke erzeugten 10 Milliarden kWh Strom.
Alle Energieträger lagen über dem Niveau des Vorjahres, insgesamt betrug das Plus 10 Prozent. Einen großen Anteil an den Steigerungsraten hatten die Wetterverhältnisse. Vor allem der sonnige Frühsommer und der windreiche Januar begünstigten die Energiegewinnung.
Umweltbundesamt: Aus Fehlern der Vergangenheit lernen
Trotz der positiven Zahlen mahnt das Umweltbundesamt einen zügigeren Ausbau der Ökostrom-Kapazitäten an. Insbesondere der geringe Zubau von Windkraftanlagen in der ersten Jahreshälfte stört die Behörde. „Der Einbruch bei der Photovoltaik ab 2013 hatte massive negative Konsequenzen für die Solarbranche in Deutschland“, heißt es dazu in der Bekanntmachung. „Eine vergleichbare Entwicklung bei der Windenergie muss daher unbedingt vermieden werden.“
Das Umweltbundesamt fordert die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag festgelegten Sonderausschreibungen für Photovoltaik und Windkraft umgehend zu realisieren. Wenn die Klimaziele 2030 erreicht werden sollen, müssen laut Umweltbundesamt jährlich neue Erneuerbare-Energie-Kapazitäten von mindestens 4.500 Megawatt geschaffen werden. Außerdem sei der Ausstieg aus der Kohle unumgänglich und ein forcierter Ausbau der Stromnetze notwendig.