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Recyclingspezialistin rückt in Natur-Aktien-Index auf
In der Zusammenstellung des Natur-Aktien-Index (NAI) hat es eine Veränderung gegeben. Der schwedische Metallverarbeiter Höganäs AB ist mit sofortiger Wirkung durch die australische Recyclingspezialistin Sims Metal Management Ltd. ersetzt worden.
Hintergrund der Umbesetzung ist ein so genannter Squeeze Out bei Högenäs: Der ebenfalls schwedische Mehrheitsaktionär Interessnter AB hat seinen Anteil an Högenäs auf 95 Prozent erhöht, um der verbliebenen Aktionärsminderheit ein Angebot für ihre Anteilsscheine zu unterbreiten und Högenäs anschließend von der Börse zu nehmen. Ein entsprechendes Angebot liegt den Högenäs-Aktionären bereits vor.
Die für Högenäs aufgerückte Sims Metal Management Ltd. ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich Recycling von Metall und Elektronikschrott und macht 85 Prozent des Umsatzes in den USA, Großbritannien Kontinentaleuropa und Asien. spezialisiert. 2012 belief sich der Konzernumsatz auf umgerechnet 6,3 Milliarden Euro. Sims Metal Management ist an der New Yorker Börse notiert. Für den NAI ist die Aufnahme eine Premiere, denn Sims Metal Management ist der erste Elektroschrott-Recycler überhaupt im Index.
Ein wichtiges Nachhaltigkeitsargument, das für die Aufnahme gesprochen habe, sei das Bekenntnis von Sims Metal Management zur Baseler Konvention über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung von 1989, teilte dazu der Indexprovider des NAI mit, der Finanzdienstleister Securvita aus Hamburg. Obwohl diese Übereinkunft den Transport gefährlicher Abfälle in andere Länder verbiete, komme vor allem Elektronikschrott massenweise illegal in Schwellenländer, um dort unter großen Belastungen für Mensch und Umwelt bis auf die letzten brauchbaren Bestandteile ausgeschlachtet zu werden.
Das Bekenntnis von Sims Metal Management zur Baseler Konvention, die diese Praxis verbietet, hat sich das Unternehmen mit dem e-Steward-Siegel zertifizieren lassen. Sims fachgerechter Umgang mit den Metallreststoffen soll die Umweltbelastung möglichst minimieren und zugleich dafür sorgen, das wertvolle Rohstoffe wieder verwendet werden können: Für jede Tonne Stahlschrott beispielsweise, die anstelle von Roheisen bei der Stahlerzeugung eingesetzt werde, blieben 1,5 Tonnen Eisenerz und 0,5 Tonnen Öl, Kohle oder Gas unter der Erde, erklärt die Securvita .
Der NAI zählt zu den bekanntesten deutschen nachhaltigen Aktienindizes. Als solcher ist er unter anderem Grundlage für zahlreiche "grüne" Investmentfonds. Hier gelangen Sie zu einem Überblick über wichtige Nachhaltigkeitsindices, deren Entwicklung im ersten Halbjahr 2013 und ihre Nachhaltigkeitsansätze.
Hintergrund der Umbesetzung ist ein so genannter Squeeze Out bei Högenäs: Der ebenfalls schwedische Mehrheitsaktionär Interessnter AB hat seinen Anteil an Högenäs auf 95 Prozent erhöht, um der verbliebenen Aktionärsminderheit ein Angebot für ihre Anteilsscheine zu unterbreiten und Högenäs anschließend von der Börse zu nehmen. Ein entsprechendes Angebot liegt den Högenäs-Aktionären bereits vor.
Die für Högenäs aufgerückte Sims Metal Management Ltd. ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich Recycling von Metall und Elektronikschrott und macht 85 Prozent des Umsatzes in den USA, Großbritannien Kontinentaleuropa und Asien. spezialisiert. 2012 belief sich der Konzernumsatz auf umgerechnet 6,3 Milliarden Euro. Sims Metal Management ist an der New Yorker Börse notiert. Für den NAI ist die Aufnahme eine Premiere, denn Sims Metal Management ist der erste Elektroschrott-Recycler überhaupt im Index.
Ein wichtiges Nachhaltigkeitsargument, das für die Aufnahme gesprochen habe, sei das Bekenntnis von Sims Metal Management zur Baseler Konvention über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung von 1989, teilte dazu der Indexprovider des NAI mit, der Finanzdienstleister Securvita aus Hamburg. Obwohl diese Übereinkunft den Transport gefährlicher Abfälle in andere Länder verbiete, komme vor allem Elektronikschrott massenweise illegal in Schwellenländer, um dort unter großen Belastungen für Mensch und Umwelt bis auf die letzten brauchbaren Bestandteile ausgeschlachtet zu werden.
Das Bekenntnis von Sims Metal Management zur Baseler Konvention, die diese Praxis verbietet, hat sich das Unternehmen mit dem e-Steward-Siegel zertifizieren lassen. Sims fachgerechter Umgang mit den Metallreststoffen soll die Umweltbelastung möglichst minimieren und zugleich dafür sorgen, das wertvolle Rohstoffe wieder verwendet werden können: Für jede Tonne Stahlschrott beispielsweise, die anstelle von Roheisen bei der Stahlerzeugung eingesetzt werde, blieben 1,5 Tonnen Eisenerz und 0,5 Tonnen Öl, Kohle oder Gas unter der Erde, erklärt die Securvita .
Der NAI zählt zu den bekanntesten deutschen nachhaltigen Aktienindizes. Als solcher ist er unter anderem Grundlage für zahlreiche "grüne" Investmentfonds. Hier gelangen Sie zu einem Überblick über wichtige Nachhaltigkeitsindices, deren Entwicklung im ersten Halbjahr 2013 und ihre Nachhaltigkeitsansätze.