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Q-Cells mit dem Rücken zur Wand - Analyst bewertet Rettungspläne skeptisch
Für den ostdeutschen Solarkonzern Q-Cells SE wird es eng. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen aus Bitterfeld sein Eigenkapital aufgezehrt. Es hat nach vorläufigen Zahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 mehr als die Hälfte seines Grundkapitals verloren und rechnet mit einem hohen Jahresfehlbetrag. Somit muss zum Geschäftsjahresende auf jeden Fall ein negatives Eigenkapital bilanziert werden, stellt dazu Holger Fechner fest, Analyst der Nord LB. Hinzu kommt die hohe Schuldenlast durch Wandelanleihen, von denen die erste schon im Februar bedient werden muss.
Der Experte schätzt die Strategie von Q-Cells skeptisch ein, mit der der Solarkonzern (wir
berichteten) sich aus seiner Finanzklemme befreien will. Vorstandschef Nedim Cen will die 2012 fällige Wandelschuldverschreibung zeitlich gestaffelt zurückgezahlt werden, während die 2014 und 2015 fälligen Wandelschuldverschreibungen in Eigenkapital überführt werden sollen. „Ob die vom Vorstand angestrebten Maßnahmen zur Sanierung des Konzerns ausreichen, darf aus derzeitiger Sicht zumindest mit großen Fragezeichen versehen werden“, meint Fechner dazu. Die angestrebte zügige Einigung mit den Inhabern der Wandelschuldverschreibungen könne sich als langatmiger und schwieriger als gedacht herausstellen oder sogar ganz scheitern.
Q-Cells will es mit einer Umstrukturierung erreichen, ab 2014 wieder operativen Gewinn zu erwirtschaften. Fechner verweist dazu auf den unverändert harten Preis- und Wettbewerbsdruck am Solarmarkt. Weitere Preissenkungen und damit sinkende Marge würden das Gewinnziel von Q-Cells gefährden. Auch sie die von der Konzernführung unterstellte Marktbelebung ab dem Jahr 2014 „aus heutiger Sicht“ fraglich.
Die Aktie von Q-Cells notiert heute Mittag im Xetra bei 0,37 Euro und damit 85 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Fechner rechnet mit einem weiteren Kursverfall. Er halbiert sein Kursziel für die Aktie von 0,50 auf 0,25 Euro. „Aufgrund der hohen Unsicherheiten sowie des Insolvenzrisikos raten wir den Anlegern unverändert, die Aktie von Q-Cells zu meiden“, so der Analyst.
Q-Cells SE: ISIN DE0005558662 / WKN 555866
Der Experte schätzt die Strategie von Q-Cells skeptisch ein, mit der der Solarkonzern (wir
berichteten) sich aus seiner Finanzklemme befreien will. Vorstandschef Nedim Cen will die 2012 fällige Wandelschuldverschreibung zeitlich gestaffelt zurückgezahlt werden, während die 2014 und 2015 fälligen Wandelschuldverschreibungen in Eigenkapital überführt werden sollen. „Ob die vom Vorstand angestrebten Maßnahmen zur Sanierung des Konzerns ausreichen, darf aus derzeitiger Sicht zumindest mit großen Fragezeichen versehen werden“, meint Fechner dazu. Die angestrebte zügige Einigung mit den Inhabern der Wandelschuldverschreibungen könne sich als langatmiger und schwieriger als gedacht herausstellen oder sogar ganz scheitern.
Q-Cells will es mit einer Umstrukturierung erreichen, ab 2014 wieder operativen Gewinn zu erwirtschaften. Fechner verweist dazu auf den unverändert harten Preis- und Wettbewerbsdruck am Solarmarkt. Weitere Preissenkungen und damit sinkende Marge würden das Gewinnziel von Q-Cells gefährden. Auch sie die von der Konzernführung unterstellte Marktbelebung ab dem Jahr 2014 „aus heutiger Sicht“ fraglich.
Die Aktie von Q-Cells notiert heute Mittag im Xetra bei 0,37 Euro und damit 85 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Fechner rechnet mit einem weiteren Kursverfall. Er halbiert sein Kursziel für die Aktie von 0,50 auf 0,25 Euro. „Aufgrund der hohen Unsicherheiten sowie des Insolvenzrisikos raten wir den Anlegern unverändert, die Aktie von Q-Cells zu meiden“, so der Analyst.
Q-Cells SE: ISIN DE0005558662 / WKN 555866