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PVA TePla: Prognose übertroffen, weiteres Wachstum angepeilt
Der Halbleiter- und Solarzulieferer PVA TePla aus dem hessischen Wettenberg hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022 nach vorläufigen Berechnungen deutlich übertroffen. Das teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Für 2023 rechnet PVA TePla mit weiteren Zuwächsen.
Vorläufigen Zahlen zufolge stieg der Konzernumsatz um mehr als 30 Prozent auf rund 205 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte auf etwa 30 Millionen Euro zu, ebenfalls ein Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die ursprüngliche Prognose des Technologieunternehmens für das abgelaufene Geschäftsjahr hatte einen Umsatz von 170 bis 180 Millionen Euro sowie ein EBITDA zwischen 25 und 27 Millionen Euro vorgesehen.
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Insbesondere im eigenen Angaben zufolge "sehr starken" vierten Quartal 2022 konnte PVA TePla mehr Anlagenaufträge abwickeln als ursprünglich erwartet. Zwischen Oktober und Dezember belief sich der Konzernumsatz auf 74 Millionen Euro, ein Zuwachs um 84 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Auftragseingang lag 2022 mit 235 Millionen Euro weiter hoch, blieb aber hinter den 313 Millionen Euro aus dem Vorjahr zurück. Bereinigt um einen Großauftrag aus der Waferindustrie im Jahr 2021 konnte der Auftragseingang 2022 allerdings abermals gesteigert werden, wie das Unternehmen erklärte.
Aufträge aus der Halbleiterindustrie
Auf Basis des hohen Auftragsbestands erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2023 nun einen Umsatz von 240 bis 260 Millionen Euro. Beim EBITDA rechnet das Unternehmen mit 36 bis 40 Millionen Euro.
An der Börse kamen die Zahlen gut an, im Tradegate-Handel schloss die Aktie am Montag 10 Prozent im Plus zum Freitag bei einem Preis von 24,80 Euro. Auf Monatssicht ist die Aktie 14,7 Prozent im Plus, auf ein Jahr gesehen hat sie sich nicht bewegt.
PVA TePla stellt unter anderem Kristallzuchtanlagen für Chiphersteller und die Solarindustrie her. Das wichtigere Geschäft ist allerdings das im Halbleiter-Sektor: So hatte die enorm angezogenen Nachfrage aus der Halbleiterindustrie den Aktienkurs 2021 in neue historische Höhen getrieben. Es folgte eine lange Korrekturphase, seit Oktober 2022 steigt die Aktie allerdings wieder stetig. Auf fünf Jahre gesehen hat der Kurs rund 80 Prozent zugelegt.
Die Aktie bleibt aus Sicht von ECOreporter aber ein riskantes Investment, mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 von 24 ist sie kein Schnäppchen. Interessierte Anlegerinnen und Anleger müssen darauf vertrauen, dass PVA TePla vor allem im Halbleitersegment dauerhaft lukrative Aufträge erhalten wird.
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PVA TePla AG: