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PV Crystalox Solar: "Düstere Aussichten" in 2017 – Kurssturz und Werksschließung
Der britische Solarwafer-Hersteller PV Crystalox Solar hat seine weiteren Aussichten bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2016 als "düster" eingeschätzt. Dem verringerten Umsatz und gesunkenen Absatz von Solarwafern stand zwar ein nach langer Zeit wieder positives Ergebnis gegenüber. Jedoch wird PV Crystalox mit Hauptsitz in Abingdon (County Oxfordshire) voraussichtlich noch im Laufe des Jahres seine Solaringot-Produktion in Großbritannien schließen. An der Londoner Börse stürzte der Aktienkurs nach der Ankündigung um über 6 Prozent ab. Aktuell kostet die Solar-Aktie umgerechnet noch 0,26 Euro (Stand: 23.3., 9:17 Uhr).
Aus Ingots werden Solarwafer geschnitten, aus denen Solarhersteller dann Solarzellen gewinnen. Neben der Ingot-Produktion betreibt PV Crystalox noch eine Wafer-Fabrik in Erfurt. Wie PV Crystalox mitteilte, habe sich das "Industriumfeld im zweiten Halbjahr deutlich verschlechtert". Deshalb lieferte der Hersteller in 2016 nur Solarwafer mit einer Leistung von 114 Megawatt (MW) aus, im Vorjahr waren es noch 203 MW. Einen langfristigen Kaufvertrag über Polysilizium, das für die Wafer-Produktion verwendet wird, hat das Unternehmen im September aufgelöst (wir berichteten). Auch der Bestand an Polysilizium wurde drastisch reduziert, wodurch "Barmittel freigesetzt wurden", wie es hieß. Die Netto-Barmittel wurden mehr als verdoppelt auf 28,8 Millionen Euro an.
Der Umsatz schrumpfte 2016 von 64,5 auf 56,7 Millionen Euro. Das negative Ergebnis vor Steuern (EBT) in 2015 von minus 13,7 Millionen Euro konnte PV Crystalox verbessern: So erzielte der Hersteller ein positives EBT von 1,7 Millionen Euro.
"Die aktuellen Marktkonditionen sind sehr schwierig für multikristalline Silizium-Produkte aufgrund der massiven Überkapazitäten in China, die mit Niedrigpreisen für Solarzellen und Wafer einhergehen. Auch wenn die Gruppe eine beachtliche Finanzperformance erreicht hat, sind die Aussichten für 2017 düster, wenn sich die Marktpreise nicht erholen", kommentierte Iain Dorrity, Chief Executive Officer von PV Crystalox, die Geschäftszahlen.
PV Crystalox AG: ISIN GB00B1WSL509 / WKN A0MSFQ
Aus Ingots werden Solarwafer geschnitten, aus denen Solarhersteller dann Solarzellen gewinnen. Neben der Ingot-Produktion betreibt PV Crystalox noch eine Wafer-Fabrik in Erfurt. Wie PV Crystalox mitteilte, habe sich das "Industriumfeld im zweiten Halbjahr deutlich verschlechtert". Deshalb lieferte der Hersteller in 2016 nur Solarwafer mit einer Leistung von 114 Megawatt (MW) aus, im Vorjahr waren es noch 203 MW. Einen langfristigen Kaufvertrag über Polysilizium, das für die Wafer-Produktion verwendet wird, hat das Unternehmen im September aufgelöst (wir berichteten). Auch der Bestand an Polysilizium wurde drastisch reduziert, wodurch "Barmittel freigesetzt wurden", wie es hieß. Die Netto-Barmittel wurden mehr als verdoppelt auf 28,8 Millionen Euro an.
Der Umsatz schrumpfte 2016 von 64,5 auf 56,7 Millionen Euro. Das negative Ergebnis vor Steuern (EBT) in 2015 von minus 13,7 Millionen Euro konnte PV Crystalox verbessern: So erzielte der Hersteller ein positives EBT von 1,7 Millionen Euro.
"Die aktuellen Marktkonditionen sind sehr schwierig für multikristalline Silizium-Produkte aufgrund der massiven Überkapazitäten in China, die mit Niedrigpreisen für Solarzellen und Wafer einhergehen. Auch wenn die Gruppe eine beachtliche Finanzperformance erreicht hat, sind die Aussichten für 2017 düster, wenn sich die Marktpreise nicht erholen", kommentierte Iain Dorrity, Chief Executive Officer von PV Crystalox, die Geschäftszahlen.
PV Crystalox AG: ISIN GB00B1WSL509 / WKN A0MSFQ