Windpark von Prokon: Das norddeutsche Unternehmen will bis Ende 2019 sein nächstes Projekt in Finnland fertigstellen. / Foto: Prokon eG

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Prokon-Windpark liefert Strom an Google

Der von der Itzehoer Energiegenossenschaft Prokon initiierte finnische Windpark Hedet wird den Internet-Konzern Google exklusiv mit Strom beliefern. Der Park soll Ende 2019 in Betrieb genommen werden.

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Prokon, Google und das ebenfalls an dem Windpark beteiligte französische Energieunternehmen Neoen haben einen langfristigen Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, abgekürzt PPA) unterzeichnet. Der Vertrag sieht vor, dass Google während der Laufzeit des Vertrages die gesamte Stromproduktion des Windparks erwirbt, um damit seine finnischen Rechenzentren zu versorgen.

81 Megawatt für Googles Rechenzentren

Der Windpark Hedet besteht aus 18 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 81 Megawatt. Mit Beteiligungen von 20 bzw. 80 Prozent sind Prokon Finland und Neoen gemeinsam Eigentümer von Hedet. Über die Laufzeit des PPAs machten die beteiligten Unternehmen keine Angaben.

Prokon entwickelt den im westfinnischen Närpes angesiedelten Windpark seit 2012. Neoen stieg 2017 in das Projekt ein. Das Pariser Unternehmen verfügt über mehrjährige Erfahrung im Abschluss von PPAs in verschiedenen Ländern. Prokon und Neoen wollen mit dem Bau des finnischen Windparks noch 2018 beginnen. Ende 2019 soll das Projekt abgeschlossen sein.

PPAs als Alternative zu staatlicher Förderung

"Langfristige Lieferverträge zwischen Windparkbetreibern und großen Unternehmen wie Google, die sich eine nachhaltige Versorgung mit grünem Strom zum Ziel gesetzt haben, gewinnen für die gesamte Branche an Bedeutung“, erklärt Prokon-Vorstand Henning von Stechow. "Für Prokon sind solche Vereinbarungen eine zunehmend interessante Alternative zur staatlichen Förderung insbesondere in Finnland, perspektivisch auch in unseren beiden anderen Kernmärkten Deutschland und Polen.“

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