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Prokon im Sommer 2015 saniert? - Rodbertus kämpft weiter
Die Sanierung des insolventen Windkraftprojektierers Prokon könnte schon Mitte 2015 vollzogen sein. Das ist das Ergebnis eines Zwischenfazits des Insolvenzverwalters Dietmar Penzlin. „Die Konzentration auf den Kernbereich Windgeschäft nimmt greifbare Formen an“, erklärte der Jurist gegenüber Medienvertretern. Wenn alles weiter nach Plan verlaufe, könne er möglicherweise im Januar 2015 einen Insolvenzplan vorlegen, berichtet unter anderem der NDR. Die nächste Abstimmung der Gläubiger könne dann im April 2015 folgen und das Ende des Insolvenzverfahrens wäre dann im Idealfall im Sommer 2015 erreicht, so Penzlin laut der Berichterstattung. Dabei lobte der Jurist ausdrücklich das Engagement der Gläubiger für den Sanierungsporzess.
Die aktuelle Finanzlage von Prokon bezeichnete Penzlin demnach als „stabil“. Dennoch bestehe weiter Bedarf nach frischem Geld. Schließlich sei Prokon bilanziell durch Abschreibungen schwer belastet. So müsse beispielswiese ein 93-Millionen-Euro-Darlehen, das Prokon der Prokon Pflanzenöl GmbH in Magdeburg gewährt habe, auf acht Millionen Euro abgewertet werden. Positiv stellte der Insolvenzverwalter die Aussichten des Großteils der Beschäftigten dar. 300 der 450 Arbeitsplätze bei Prokon könnten langfristig gesichert werden, 200 davon am Stammsitz in Itzehoe.
Von der Pleite sind rund 75.000 Kleinanleger betroffen, die 1,4 Milliarden Euro in Genussrechte von Prokon investiert haben. Ihnen hatte Penzlin eine Insolvenzquote von 30 bis 60 Prozent in Aussicht gestellt. Das heißt im Umkehrschluss, dass der die Anleger sich nach Schätzung des Insolvenzverwalters auf Verluste zwischen 40 und 70 Prozent einstellen müssen. Auszahlungen seien frühestens 2015 zu erwarten, hatte Penzlin im diesem Zusammenhang stets betont.
Medien: Rodbertus ruft Verfassungsgericht an
Der geschasste Ex-Prokon-Geschäftsführer Carsten Rodbertus hat laut WallStreet-Journal inzwischen Verfassungsbeschwerde gegen die Entscheidung des Amtsgerichts Itzehohe eingelegt, die faktisch das Ende des Machtkampfs zwischen ihm und dem Insolvenzverwalter Penzlin bedeutete. Die aus dem Umfeld von Rodbertus gesammelten Vollmachten für die Abstimmung bei der Gläubigerversammlung am 22. Juli 2014 waren vom Gericht nicht zugelassen worden, weil es einen Interessenkonflikt gegeben sah (mehr lesen Sie hier). Nach wie vor ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Rodbertus (ECOreporter.de berichtete).
ECOreporter.de führt Prokon seit 2011 in der Wachhundrubrik. Diese Sonderseite (Link entfernt) fasst Berichterstattung zum Thema Prokon zusammen.
Die aktuelle Finanzlage von Prokon bezeichnete Penzlin demnach als „stabil“. Dennoch bestehe weiter Bedarf nach frischem Geld. Schließlich sei Prokon bilanziell durch Abschreibungen schwer belastet. So müsse beispielswiese ein 93-Millionen-Euro-Darlehen, das Prokon der Prokon Pflanzenöl GmbH in Magdeburg gewährt habe, auf acht Millionen Euro abgewertet werden. Positiv stellte der Insolvenzverwalter die Aussichten des Großteils der Beschäftigten dar. 300 der 450 Arbeitsplätze bei Prokon könnten langfristig gesichert werden, 200 davon am Stammsitz in Itzehoe.
Von der Pleite sind rund 75.000 Kleinanleger betroffen, die 1,4 Milliarden Euro in Genussrechte von Prokon investiert haben. Ihnen hatte Penzlin eine Insolvenzquote von 30 bis 60 Prozent in Aussicht gestellt. Das heißt im Umkehrschluss, dass der die Anleger sich nach Schätzung des Insolvenzverwalters auf Verluste zwischen 40 und 70 Prozent einstellen müssen. Auszahlungen seien frühestens 2015 zu erwarten, hatte Penzlin im diesem Zusammenhang stets betont.
Medien: Rodbertus ruft Verfassungsgericht an
Der geschasste Ex-Prokon-Geschäftsführer Carsten Rodbertus hat laut WallStreet-Journal inzwischen Verfassungsbeschwerde gegen die Entscheidung des Amtsgerichts Itzehohe eingelegt, die faktisch das Ende des Machtkampfs zwischen ihm und dem Insolvenzverwalter Penzlin bedeutete. Die aus dem Umfeld von Rodbertus gesammelten Vollmachten für die Abstimmung bei der Gläubigerversammlung am 22. Juli 2014 waren vom Gericht nicht zugelassen worden, weil es einen Interessenkonflikt gegeben sah (mehr lesen Sie hier). Nach wie vor ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Rodbertus (ECOreporter.de berichtete).
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