Fonds / ETF

Presseschau: Streubomben-Investments in Riesterprodukten meist nicht ausgeschlossen

Die Publikumsfonds von Allianz Global Investors Europe (AGI) investieren nicht in Unternehmen, die Streumunition oder Minen herstellen. Das hat die Fondsgesellschaft nun in einer Mitteilung klar gestellt. Nach Inkrafttreten des Oslo-Abkommens zur Ächtung von Streumunition am 1. August 2010 habe AGI die Fondsportfolien überprüft und Prozesse in Gang gesetzt, um den Aktienkauf derartiger Unternehmen durch AGI-Fonds zu vermeiden.


Mit der Stellungnahme reagierte AGI auf einen aktuellen Bericht der Zeitschrift 'Finanztest', der auf Aktien von Streubombenherstellern in den Riesterprodukten verschiedener Anbieter hinweist. Demnach schließen lediglich zwölf von befragten 174 Riester-Anbietern Investments in Streubombenherstellerfirmen aus. Befragt worden waren unter anderem Fondsgesellschaften, Banken und Versicherungen. AGI hatte laut Finanztest nicht an der Umfrage teilnehmen wollen. Dies mit der Begründung, die Gesellschaft vertreibe keine Riester-Produkte mehr.



Trotz der offiziellen Ächtung wird Streumunition immer noch produziert.Zu den Produzentenländern zählen Nichtunterzeichnerstaaten wie den USA und Südkorea. Per Opens external link in new windowMausklick gelangen Sie zu einem WDR-Radiobeitrag zum Thema. Die Sendung übt nicht nur Kritik an der Situation. Sie thematisiert auch die Umsetzung ethischer Grundsätze bei Finanzprodukten. Ein Manuskript zum Beitrag steht zum Download zur Verfügung.
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