Erneuerbare Energie

Presseschau: RWE verschiebt Offshore-Windkraftprojekt

Der Essener Energiekonzern RWE AG verschiebt die Umsetzung eines großen Offshore-Windparks mit anvisierten 1000 Megawatt Leistung. Statt in der zweiten Jahreshälfte 2012 werde das Projekt Innogy Nordsee 1 frühestens in 2013 in Angriff genommen, erklärte Hans Bünting, Hans Bünting, Chef der Grünstromtochter RWE Innogy gegenüber dem ‚Handelsblatt‘. Er begründete den vorläufigen Investitionsstopp mit der anhaltenden Unklarheit darüber, ob der Netzbetreiber oder RWE selbst haften muss, wenn die fertig errichteten Anlagen nicht ans Netz gehen können.

Schon bei ihrem Offshore-Windpark „Nordsee Ost“ vor Helgoland drohen der RWE-Tochter hohe Unkosten, weil es massive Verzögerungen beim Anschluss an das Stromnetz gibt. Verantwortlich dafür ist der niederländische Staatskonzern Tennet, der sich außer Stande sieht, genügend Anschlüsse für die in der Nordsee geplanten Windkraftprojekte herzustellen (wir Opens external link in new windowberichteten). Weil der Netzbetreiber Tennet den Windpark nicht ans Festland angeschlossen bekommt, verzögert sich die Inbetriebnahme von „Nordsee Ost“ laut RWE um mindestens 18 Monate. Es drohe ein Schaden in dreistelliger Millionenhöhe.
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