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Presseschau: Photon-Chefin Kreutzmann sieht schwere Fehler im Solarstromkompromiss des Bundes
Der von der Regierung beschlossene Kompromiss zur Neuregelung der Solarstromvergütung stößt auf Kritik von Expertenseite: Er enthalte zwei Fehlregelungen, die Solarstrom unnötig verteuerten und damit den Ausbau der Photovoltaik in Deutschland langfristig gefährdeten, erklärte Anne Kreutzmann, Chefredakteurin des Solarstrom-Magazins Photon, zum Verhandlungsergebnis des Koalitionsausschusses (einen ausführlichen Bericht zur Neuregelung lesen sie
hier).
Der Ausschluss der Ackerflächen sei falsch, weil so die mit weitem Abstand billigste Form der Solarstromerzeugung in Deutschland abgeschafft werde, so Kreutzmann. Eine 25-prozentige Absenkung für diesen Anlagetyp, wie sie Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) ursprünglich angestrebt habe, hätte ihrer Rechnung zufolge die Boni für Solarstrom auf das Niveau derer für Biomasse gebracht, 21,32 Eurocent je Kilowattstunde. „Würde die Fläche, die derzeit zur Bioenergieproduktion genutzt wird, für Solarkraftwerke verwendet, so könnte rechnerisch auch der gesamte Strom-, ja sogar der gesamte Energiebedarf der Bundesrepublik erzeugt werden“, fährt Kreutzmann fort. Dies sei bei weitem umweltfreundlicher weil weder Dünger noch Pestizide zum Einsatz kämen.
Die Bevorzugung des Eigenverbrauchs, wie sie nun beschlossen wurde, verteuere Solarstrom zusätzlich, so die Photon-Chefin weiter. „Der Betreiber erwirtschaftet den maximalen Profit genau dann, wenn auch ohne Eigenverbrauch der gesamte Strom aus der Solarstromanlage vor Ort verbraucht würde“, argumentierte sie. Die mit der Regelung angestrebte Entlastung der Stromnetze hingegen werde nicht eintreten, prognostizierte sie. Die Netze müssten auf maximale Auslastung ausgerichtet sein, sagte die Photon-Chefredakteurin. Zudem schwäche der Eigenverbrauch unter anderem die Finanzsituation der Kommunen, die zukünftig auf die Einnahmen aus der Konzessionsabgabe verzichten müssten. „Der positive Effekt der Reduzierung der Einspeisevergütung um 16 Prozent zum 1. Juli wird damit zunichte gemacht, ja sogar konterkariert“, konstatierte Kreutzmann.

Der Ausschluss der Ackerflächen sei falsch, weil so die mit weitem Abstand billigste Form der Solarstromerzeugung in Deutschland abgeschafft werde, so Kreutzmann. Eine 25-prozentige Absenkung für diesen Anlagetyp, wie sie Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) ursprünglich angestrebt habe, hätte ihrer Rechnung zufolge die Boni für Solarstrom auf das Niveau derer für Biomasse gebracht, 21,32 Eurocent je Kilowattstunde. „Würde die Fläche, die derzeit zur Bioenergieproduktion genutzt wird, für Solarkraftwerke verwendet, so könnte rechnerisch auch der gesamte Strom-, ja sogar der gesamte Energiebedarf der Bundesrepublik erzeugt werden“, fährt Kreutzmann fort. Dies sei bei weitem umweltfreundlicher weil weder Dünger noch Pestizide zum Einsatz kämen.
Die Bevorzugung des Eigenverbrauchs, wie sie nun beschlossen wurde, verteuere Solarstrom zusätzlich, so die Photon-Chefin weiter. „Der Betreiber erwirtschaftet den maximalen Profit genau dann, wenn auch ohne Eigenverbrauch der gesamte Strom aus der Solarstromanlage vor Ort verbraucht würde“, argumentierte sie. Die mit der Regelung angestrebte Entlastung der Stromnetze hingegen werde nicht eintreten, prognostizierte sie. Die Netze müssten auf maximale Auslastung ausgerichtet sein, sagte die Photon-Chefredakteurin. Zudem schwäche der Eigenverbrauch unter anderem die Finanzsituation der Kommunen, die zukünftig auf die Einnahmen aus der Konzessionsabgabe verzichten müssten. „Der positive Effekt der Reduzierung der Einspeisevergütung um 16 Prozent zum 1. Juli wird damit zunichte gemacht, ja sogar konterkariert“, konstatierte Kreutzmann.