Presseschau: Meyer Burger setzt bei Übernahme von Roth&Rau auf Nachfrist

Das Schweizer Solarausrüster Meyer Burger hat im ersten Anlauf nicht ausreichend viele Aktien für die geplante Übernahme des Konkurrenten Roth&Rau aus Hohenstein-Ernstthal angeboten bekommen. Einem Bericht der Financial Times zufolge setzt Vorstandschef Peter Pauli nun auf die Nachfrist bis zum 22. Juni. Sollte bis dahin keine Aktienmehrheit zustande kommen, wolle Meyer Burger dann an der Börse zukaufen, sobald der Kurs der Roth&Rau-Aktie auf einen fairen Wert gesunken sei.

Der Schwarzwälder Solarunternehmer Jürgen Gutekunst und die zypriotische Finanzholding KLK hatten nach dem Übernahmeangebot von Meyer Burger ihre Aktienpakete aufgestockt. Gutekunst hält über 15 Prozent der Roth & Rau-Aktien. Der Anteil von KLK liegt ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich.

Die Aktie von Roth&Rau notiert heute in Frankfurt bei 23,09 Euro (9:28 Uhr) und damit deutlich über den von Meyer Burger gebotenen 22 Euro.

Roth & Rau AG: ISIN DE000A0JCZ51 / WKN A0JCZ5

Meyer Burger Technologie AG: ISIN CH0027700852 / WKN A0LEKY