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Presseschau: EEG-Umlage ist deutlich zu hoch
Über die EEG-Umlage werden die deutschen Stromnutzer für den Ausbau von Ökostrom stärker zur Kasse gebeten als angemessen. Das hat eine neue Untersuchung ergeben. Laut dem Verbraucherportal Verivox müssendie Stromkunden in diesem Jahr für die EEG-Umlage 882 Millionen Euro zu viel bezahlen.
Der Anteil der EEG-Umlage am Strompreis ist zwar insgesamt gering, er betrug 2009 lediglich rund fünf Prozent. Dennoch nutzten viele Stromversorgungsunternehmen die Erhöhung der EEG-Umlage für das Jahr 2011 als Begründung, ihre Preise Anfang dieses Jahres zu erhöhen. Die EEG-Umlage war um rund 70 Prozent angehoben worden, von 2,05 Cent je Kilowattstunde in 2010 auf 3,53 Cent. Das hatte für viel Aufregung gesorgt, von explodierenden Kosten ist die Rede. Weil für den Anstieg vor allem der starke Zubau der Photovoltaik-Leistung verantwortlich gemacht wurde, entschied sich die Bundesregierung für weitere Einschnitte der Solarstromvergütung. Auch steht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) als behaupteter Kostentreiber in der Kritik.
In 2010 sind aber deutlich weniger Photovoltaik-Anlagen aufgestellt worden als zunächst angenommen. Daher hätte es gereicht, die EEG-Umlage für 2011 auf 2,7 Cent je Kilowattstunde zu erhöhen, hieß es nun aus dem Bundesumweltministerium. Zwar fallen zusätzlich noch 0,3 Cent je Kilowattstunde als Nachzahlung aus 2010 an, weil die Übertragungsnetz-Betreiber die Umlage für 2010 zu niedrig angesetzt hatten. Mit 3,53 Cent liegt die EEG-Umlage damit aber immer noch um 0,53 Cent zu hoch. Auf die 40 Millionen Privat-Haushalte in Deutschland hochgerechnet bedeutet das laut Verivox für die Übertragungsnetzbetreiber ungerechtfertigte Mehreinnahmen von 882 Millionen Euro.
Zwar müssen diese zu viel bezahlte Geld auf die EEG-Umlage für 2012 wieder anrechnen. Doch das Argument, der Ausbau der alternativen Energien zwinge zu steigenden Strompreisen, trifft dazu noch weniger zu. Ohnehin hatten etwa Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, und das Umweltbundesamt (UBA) dieser Darstellung der Energieversorger widersprochen. Laut einer aktuellen UBA-Studie sind etwa 85 Prozent der Strompreissteigerungen zwischen 2000 und 2010 auf andere Faktoren zurückzuführen als auf die EEG-Umlage. Die EEG Umlage wird auch in den kommenden Jahren bis 2020 nicht zum Antreiber von Strompreiserhöhungen. Dies ergab eine weitere Studie, die das Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) veröffentlicht hat. Per
Mausklick gelangen Sie zu einem Bericht, in dem ECOreporter.de diese beiden Untersuchungen ausführlich vorstellt.
Der Anteil der EEG-Umlage am Strompreis ist zwar insgesamt gering, er betrug 2009 lediglich rund fünf Prozent. Dennoch nutzten viele Stromversorgungsunternehmen die Erhöhung der EEG-Umlage für das Jahr 2011 als Begründung, ihre Preise Anfang dieses Jahres zu erhöhen. Die EEG-Umlage war um rund 70 Prozent angehoben worden, von 2,05 Cent je Kilowattstunde in 2010 auf 3,53 Cent. Das hatte für viel Aufregung gesorgt, von explodierenden Kosten ist die Rede. Weil für den Anstieg vor allem der starke Zubau der Photovoltaik-Leistung verantwortlich gemacht wurde, entschied sich die Bundesregierung für weitere Einschnitte der Solarstromvergütung. Auch steht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) als behaupteter Kostentreiber in der Kritik.
In 2010 sind aber deutlich weniger Photovoltaik-Anlagen aufgestellt worden als zunächst angenommen. Daher hätte es gereicht, die EEG-Umlage für 2011 auf 2,7 Cent je Kilowattstunde zu erhöhen, hieß es nun aus dem Bundesumweltministerium. Zwar fallen zusätzlich noch 0,3 Cent je Kilowattstunde als Nachzahlung aus 2010 an, weil die Übertragungsnetz-Betreiber die Umlage für 2010 zu niedrig angesetzt hatten. Mit 3,53 Cent liegt die EEG-Umlage damit aber immer noch um 0,53 Cent zu hoch. Auf die 40 Millionen Privat-Haushalte in Deutschland hochgerechnet bedeutet das laut Verivox für die Übertragungsnetzbetreiber ungerechtfertigte Mehreinnahmen von 882 Millionen Euro.
Zwar müssen diese zu viel bezahlte Geld auf die EEG-Umlage für 2012 wieder anrechnen. Doch das Argument, der Ausbau der alternativen Energien zwinge zu steigenden Strompreisen, trifft dazu noch weniger zu. Ohnehin hatten etwa Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, und das Umweltbundesamt (UBA) dieser Darstellung der Energieversorger widersprochen. Laut einer aktuellen UBA-Studie sind etwa 85 Prozent der Strompreissteigerungen zwischen 2000 und 2010 auf andere Faktoren zurückzuführen als auf die EEG-Umlage. Die EEG Umlage wird auch in den kommenden Jahren bis 2020 nicht zum Antreiber von Strompreiserhöhungen. Dies ergab eine weitere Studie, die das Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) veröffentlicht hat. Per
