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Presseschau: Aufsichtsrat der Solar Millennium AG im Visier der Staatsanwaltschaft

Wegen des Verdachts der Untreue hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Ermittlungen gegen Aufsichtsräte der Solar Millennium AG aufgenommen. Grund sei das hohe Salär, das 74-Tage-Chef Utz Claassen in seiner Amtszeit bei der Spezialistin für solarthermische Großkraftwerke kassierte, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Demnach belastet ein Gutachten der Erlanger Anwaltskanzlei Bissel, das Solar Millennium hausintern in Auftrag gegeben hatte, schwer.


Dieser Bericht soll eine Rückzahlungsregelung im Falle von Claassens vorzeitigem Ausscheiden als gravierenden aktienrechtlichen Verstoß und strafbar als Untreue beanstanden. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats soll die nachträgliche Aufnahme dieser Klausel  in Claassens Vertrag veranlasst worden sein. Zusätzlich brisant an der neuerlichen Entwicklung im Fall Claassen/Solar Millennium: der Bericht der Kanzlei Bissel soll der Solar Millennium AG bereits Wochen vorgelegen haben, jedoch unter Verschluss gehalten worden sein.



Claassen war im Unfrieden bei Solar Millennium ausgeschieden. In der Folge entbrannte ein langer Rechtsstreit zwischen dem Unternehmen und seinem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete).

Solar Millennium AG: DE0007218406 / WKN: 721840

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