Erneuerbare Energie

Preisrutsch bei Solarstromspeichern beflügelt die Nachfrage

In Deutschland decken 1,5 Millionen Photovoltaik-Anlagen rund sechs Prozent des Stromverbrauchs. Hinzu kommen zwei Millionen Solaranlagen für die Wärmeerzeugung. Dass Solarspeicher immer günstiger werden, könnte diesen Markt beflügeln.

Die Nachfrage nach Solarstrom-Speichern für Gebäude ist deutlich gestiegen. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) hat sich die Zahl der insgesamt in Deutschland installierten Systeme innerhalb eines Jahres auf über 20.000 in etwa verdoppelt. Als Treiber dieser positiven Entwicklung nennt der Verband einen Preisrutsch und den Wunsch vieler Bürger nach mehr Unabhängigkeit von Energieversorgern.

Die durchschnittlichen Systemkosten für Eigenheim-Solarstromspeicher haben sich laut dem BSW-Solar binnen der letzten zwölf Monate um rund 26 Prozent reduziert - durch Skaleneffekte, also verringerte Stückkosten aufgrund erhöhter Produktion, und durch technischen Fortschritt. In Deutschland ist Solarstrom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage schon heute günstiger als Strom vom Energieversorger. Eine hohe Selbstversorgungsquote, wie Solarstromspeicher sie ermöglichen, kann die privaten Energieausgaben deutlich senken. Sie ermöglichen es, dass Solarstrom auch zeitversetzt, also auch nach Sonnenuntergang, genutzt werden kann.

„Die zeitliche Entkoppelung von dezentraler Produktion und lokalem Verbrauch von Ökostrom steigert die Unabhängigkeit, entlastet die Stromnetze und stabilisiert die persönlichen Energiekosten“, sagt dazu Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
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