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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
PNE will grünen Wasserstoff und nachhaltiges Ammoniak produzieren
Der Cuxhavener Erneuerbare-Energien-Konzern PNE und der südafrikanische Logistikspezialist Omnia Group prüfen eine Kooperation für die Produktion von grünem Wasserstoff und nachhaltigem Ammoniak. Ammoniak wird unter anderem für die Herstellung von Düngemitteln und Sprengstoffen benötigt.
In Südafrika wollen Omnia und die PNE-Tochtergesellschaft WKN Windcurrent wettbewerbsfähiges grünes Ammoniak in einer Größenordnung von 100.000 Tonnen pro Jahr herstellen. „Die neue Ammoniakproduktion soll durch Erneuerbare Energien aus hybriden Quellen erfolgen. Die PNE-Tochter soll die dazu nötigen Anlagen entwickeln, die die Energieerzeugung aus Wind und Solar mit der Produktion des Ammoniaks kombiniert”, so PNE in einer Mitteilung.
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Auch der mit nachhaltiger Energie produzierte Wasserstoff soll in Südafrika an Industriekunden geliefert werden. „Grüner Wasserstoff und seine nachgelagerten Produkte sind ein Schlüssel, um Südafrikas Dekarbonisierungs- und Energiewendeziele zu unterstützen und gleichzeitig nachhaltige Wachstumschancen zu erschließen”, sagt Markus Lesser, Vorstandvorsitzender der PNE AG.
Geplatzter Aktien-Deal sorgt für Kursverluste
Bei PNE hatte zuletzt ein abgesagter Anteilsverkauf für Unruhe gesorgt. Die US-Investmentbank Morgan Stanley, die 40 Prozent der PNE-Aktien hält, hatte einen geplanten Verkauf ihrer Wertpapiere abgesagt. Ein Käufer hätte nach deutschem Börsenrecht ein Kaufangebot für alle PNE-Aktien abgeben müssen. Seit Absage des Geschäfts durch Morgan Stanley hat die PNE-Aktie 23 Prozent an Wert verloren. ECOreporter berichtete hier.
Die Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 2,1 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 15,66 Euro (Stand: 2.2.2023, 10:47 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 25,5 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 87,3 Prozent an Wert gewonnen.
Aus Sicht von ECOreporter ist die PNE-Aktie schon seit Monaten deutlich zu teuer. Anfang Januar riet die Redaktion hier dazu, Gewinnmitnahmen in Erwägung zu ziehen. Trotz der Kursverluste in den letzten Wochen ist das weiterhin eine Option.
Das Tagesgeschäft bei PNE läuft nicht gut. Hohe Kosten und Investitionen belasten die Marge, das Unternehmen schreibt rote Zahlen. Das erwartete Kurs-Umsatz-Verhältnis für das Geschäftsjahr 2022 liegt bei mehr als 8 – ein hoher Wert. Wer einsteigen möchte, sollte auf weitere Rücksetzer warten.
Die PNE-Unternehmensanleihe 2022/27 (ISIN: DE000A30VJW3) notiert derzeit an der Börse Tradegate bei 101,75 Prozent ihres Nennwertes (Stand: 2.2.2023, 11:37 Uhr). ECOreporter hat sich die Anleihe hier näher angesehen.
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