PNE profitierte 2021 davon, dass das Unternehmen sich mittlerweile deutlich breiter aufstellt. / Foto: Unternhemen

  Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie

PNE kommt bei Ausbauplänen voran und plant Sonderdividende

Der Erneuerbare-Energien-Projektierer PNE (ehemals PNE Wind) hat das Jahr 2021 nach eigenen Angaben "sehr erfolgreich abgeschlossen". Die Zahl der fertiggestellten Projekte stieg deutlich, zudem wurden die ersten Photovoltaik-Projekte erfolgreich verkauft.

Den Umsatz steigerte PNE 2021 von 109,7 auf 117,7 Millionen Euro, die Gesamtleistung legte von 151,7 auf 252 Millionen Euro zu. Die Gesamtleistung umfasst neben dem Umsatz auch werthaltige Baufortschritte bei Anlageninstallationen.

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Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 32,7 Millionen Euro, nach 26,3 Millionen Euro im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte auf 9,3 Millionen Euro zu. Der Jahresüberschuss lag bei 25,1 Millionen Euro - ein Vielfaches der 1,6 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 0,33 Euro (2020: 0,02 Euro).

In der Projektentwicklung konnte die PNE-Gruppe eigenen Angaben zufolge trotz einiger Verzögerungen in Folge der Corona-Pandemie "hervorragende Fortschritte erzielen". So wurden weitere Genehmigungen erreicht, Ausschreibungen gewonnen, Windparks in Betrieb genommen sowie mit dem Bau weiterer Windparks begonnen.

Erste Solarprojekte umgesetzt

Wie PNE mitteilte, wurden 2021 Windpark- und Photovoltaikprojekte mit rund 1.076,1 Megawatt (MW) fertiggestellt, verkauft oder mit deren Bau begonnen. Damit verdoppelte sich dieser Wert gegenüber dem Vorjahr, als sich PNE noch ausschließlich auf Windkraft konzentriert hatte, und erreichte ein neues Rekordniveau.

Aufgrund der Fertigstellung und Übernahme weiterer Windparks hat sich die Nennleistung der im Eigenbetrieb von PNE befindlichen Windparks von 134,8 auf 233,2 MW erhöht. Weitere für den Eigenbetrieb vorgesehene Windparks befinden sich im Bau und in Genehmigungsverfahren. Das Portfolio von fertigen oder im Bau befindlichen Projekten im Eigenbestand, vornehmlich in Deutschland, soll bis Ende 2023 auf bis zu 500 MW ausgebaut werden.

PNE wird für 2021 wie üblich eine Dividende von 0,04 Euro je Aktie zahlen. Zusätzlich plant das Unternehmen, eine Sonderdividende von ebenfalls 0,04 Euro auszuschütten.

Für 2022 rechnet PNE mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Höhe von 20 bis 30 Millionen Euro. "Der Kurs für die kommenden Jahre ist klar: Wir werden das Kerngeschäft der Projektentwicklung und den Eigenbetrieb weiter stärken, gleichzeitig aber auch die Erweiterung von Services, Technologien und Märkten konsequent vorantreiben", erklärte PNE-Chef Markus Lesser. Im Geschäftsjahr 2022 werde das Unternehmen erneut Vorleistungen im unteren einstelligen Millionenbereich für die strategische Erweiterung des Geschäftsmodells erbringen.

Im Xetra-Handel kostet die PNE-Aktie aktuell 9,76 Euro und ist zum Vortag damit 9,8 Prozent im Plus (Stand: 31.3.2022, 11:02 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 5,3 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich ist ihr Wert um 32,4 Prozent gestiegen.

Auch Anleihe im Handel

PNE wandelt sich aktuell vom reinen Windpark-Projektierer zu einem breit aufgestellten Anbieter grüner Energielösungen. Zudem baut das Unternehmen seine Servicesparte aus, will den Anteil von Windparks im Eigenbetrieb vergrößern und dringt auf den Markt für Speicherlösungen vor. Die bisherigen Erfolge sind dabei durchaus vorzeigbar, insbesondere die deutliche Verbesserung der Ertragslage. Gemessen am aktuellen Kurs liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei vertretbaren 20. Allerdings bleibt die Aktie angesichts des laufenden Konzernumbaus ein Investment mit Risiko.

Die noch bis 2023 laufende PNE-Unternehmensanleihe 2018 (WKN A2LQ3M) notiert an der Börse Frankfurt aktuell bei 102,00 Prozent (30.3.2022, 20:01 Uhr). Mehr zu grünen Anleihen erfahren Sie hier: 48 richtig nachhaltige Anleihen mit bis zu 10 % Zins - wo bietet sich ein Kauf an?

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