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Plug Power: Kooperation soll Wasserstoffproduktion effektiver machen
Der US-amerikanische Wasserstoffspezialist Plug Power ist eine Kooperation mit dem britischen Chemiekonzern Johnson Matthey (JM) eingegangen. Materialien von JM sollen künftig in die Elektrolyseursysteme von Plug Power eingebunden werden, wie die Unternehmen am gestrigen Mittwoch bekannt gaben.
Ziel ist laut Mitteilung die gemeinsame Entwicklung einer Hochleistungs-Elektrolyseur-Technologie. So sollen die Haltbarkeit, Leistung und Energieeffizienz der bereits verfügbaren Systeme verbessert werden.
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Die Zusammenarbeit wird sich auf die Entwicklung, Validierung und Einbindung der Materialien von JM in die Elektrolyseursysteme von Plug Power konzentrieren. Auch wollen beide Gesellschaften die Entwicklung eines geschlossenen Recycling-Systems für kritische Platingruppenmetalle entwickeln. Diese werden als Katalysatoren in den Systemen verwendet.
Unterdessen steht Plug Power erneut Ärger wegen seiner Bilanzen ins Haus: Die US-Börse Nasdaq bemängelte schriftlich, dass Zahlen für das am 31. März zu Ende gegangene erste Geschäftsquartal nicht fristgerecht eingereicht worden seien. Plug Power muss diese nun bis zum 14. Juni nachreichen oder spätestens bis zum Ablauf der Frist einen Plan vorlegen, wie man die Compliance-Regeln wieder einhalten wolle.
Erst jüngst hatte das Unternehmen die Anpassung mehrerer Jahresabschlüsse abgeschlossen, nachdem Wirtschaftsprüfer Fehler in den Finanzberichten aufgedeckt hatten (mehr dazu lesen Sie hier). Seit Jahresstart hat die Plug Power-Aktie aufgrund der Querelen um die Bilanzkorrektur rund 20 Prozent verloren.
Am Mittwoch bliebt die Stimmung am Markt aber positiv, die Aktie schloss nach Verkündung der JM-Kooperation rund 7 Prozent im Plus. Aktuell liegt der Plug Power-Kurs im Tradegate-Handel gegenüber dem Vortag 0,9 Prozent im Plus, die Aktie kostet 24,59 Euro (Stand: 27.5.2021, 9:02 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 0,5 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 536 Prozent an Wert gewonnen.
ECOreporter weist regelmäßig auf die hohen Risiken von Wasserstoff-Investments hin und rät defensiven Anlegerinnen und Anlegern weiterhin von einem Einstieg in entsprechende Aktien ab. Der Wasserstoffsektor ist auch ohne Ärger um Fehler bei der Bilanzierung anfällig für starke Wertschwankungen. Der Fall Plug Power zeigt exemplarisch, wie schnell es zu Ausschlägen in beide Richtungen kommen kann.
Einen umfangreichen Überblick über die Wasserstoffbranche erhalten Sie in unserem Dossier Von Bloom bis Linde: Das sind die besten Wasserstoff-Aktien.
Plug Power Inc.: