Photon Energy-Solarpark. / Foto: Unternehmen

  Anleihen / AIF

Solarparkentwickler Photon Energy macht mehr Gewinn

Der niederländische Solarparkentwickler und -betreiber Photon Energy meldet einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg für 2019. Starke negative Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das eigene Geschäft erwartet das Unternehmen nicht.  

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Photon Energy setzte im vergangenen Geschäftsjahr 30,15 Millionen Euro um – ein Zuwachs zum Vorjahr von gut 49 Prozent. Den Gewinn steigerte das Unternehmen im Berichtszeitraum um 219 Prozent auf 8,06 Millionen Euro. Das Eigenkapital lag zum Jahresende 2019 bei 37,84 Millionen Euro.

Das Geschäft leidet Unternehmensangaben zufolge nur wenig unter der Corona-Pandemie. Die Einkommensströme von Photon Energy seien breit gestreut. "Und für alle Projekte, die in den nächsten sechs Monaten umgesetzt werden sollen, haben wir uns bereits alle notwendigen Komponenten gesichert, einschließlich der Solarmodule", so Photon Energy-Chef Georg Hotar.

Im Jahr 2019 nahm Photon Energy PV-Kraftwerke mit 20,1 Megawatt Nennleistung (MWp) an sechs Standorten in Ungarn in Betrieb. Mit dem Netzanschluss von weiteren Kraftwerken mit 5,4 MWp im März 2020 hat das Unternehmen nun 46 PV-Kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 31,5 MWp in Ungarn in Betrieb. Das gesamte, weltweite Solarpark-Portfolio des Unternehmens beläuft sich auf 51,7 MWp.

Photon Energy steigerte auch sein Betriebsführungsgeschäft von Solarparks bis Ende 2019 – um 48,1 MWp auf 275 MWp. Weitere 33 MWp an PV-Kapazität wurden im ersten Quartal 2020 hinzugefügt.

In Australien schloss das Unternehmen den Bau von 31 Dachanlagen und einem Verteilzentrum mit einer Gesamtkapazität von 4,6 MWp für ALDI Stores Australia ab. Darüber hinaus gewann Photon Energy eine Ausschreibung für die Planung und den Bau eines integrierten Solar- (1,2 MWp) und Batteriespeichersystems (mit einer Kapazität von über 3,2 MWh) auf der UNESCO-geschützten Insel Lord Howe Island. Photon Energy ist aktuell an der Entwicklung von vier PV-Großprojekten mit einer geplanten Kapazität von 738 MWp in Australien beteiligt. In Polen hat das Unternehmen einen Vertrag für den Bau  eines 950-kWp-Solarkraftwerks für eine Kläranlage in Jamno abgeschlossen.

Die Stromproduktion der eigenen Solarparks belief sich im Jahr 2019 auf 43,78 Gigawattstunden (GWh), was einem Wachstum von 54,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Wachstum setzte sich laut Photon Energy im ersten Quartal 2020 fort, mit einem Anstieg um 70,9 Prozent auf 11,74 GWh. Im zweiten Quartal 2020 sollen fünf zusätzliche, derzeit im Bau befindliche Kraftwerke mit einer installierten Kapazität von 3,5 MWp in Betrieb genommen werden. Bis Ende 2020 will das Unternehmen außerdem zehn Solarparks mit einer Gesamtleistung von 14,2 MWp ans Netz bringen.

ECOreporter hatte im Februar 2019 wegen Standortrisiken und eines hohen Finanzierungsvolumens zur Vorsicht bei der Photon Energy Unternehmensanleihe 7,75 % 2017/22 geraten. Aktuell notiert die Anleihe an der Börse Frankfurt bei 102,75 Prozent (16.4.2020, 8:49 Uhr).

Photon Energy Anleihe 2017/22: ISIN DE000A19MFH4 / WKN A19MFH

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