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Phoenix Solar gelingt erster Quartalsgewinn seit langem

Dank guter Geschäfte in den USA hat die Phoenix Solar AG den Umsatz in den ersten neun Monaten 2015 massiv steigern können. Außerdem drehte Phoenix-Solar an der Kostenschraube. Dennoch schreibt die Spezialistin für Solarsysteme weiter rote Zahlen.

Die Phoenix Solar AG aus Sulzemoos bei München hat in den ersten drei Quartalen 2015 82,2 Millionen Euro Umsatz erzielt. Das ist mehr als viermal so viel wie im Vorjahreszeitraum und mehr als doppelt so viel wie im Gesamtjahr 2014. Der Anstieg sei vor allem auf die Entwicklung im zweiten und dritten Quartal zurückzuführen und auf die Geschäfte der US-Tochter von Phoenix Solar, teilt die Unternehmensführung mit. Den Löwenanteil habe dabei das Geschäft mit gesamten Solaranlagen ausgemacht, heißt es. Das dritte Quartal 2015 trug dazu 42,3 Millionen Euro Umsatz bei. Im Vorjahresquartal hatte Phoenix Solar nur 7,5 Millionen Euro Umsatz erzielt.

Weniger Verlust und schwarze Zahlen auf Quartalsebene

Zugleich reduzierte die Phoenix Solar AG den Verlust beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) der ersten neun Monate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 3,5 Millionen Euro. „Die Verbesserung fiele noch höher aus, wenn man berücksichtigt, dass in den ersten neun Monaten 2014 aufgrund mehrerer Sondereffekte erhöhte sonstige betriebliche Erträge verzeichnet worden waren“, so der Vorstand. Mit zu der Positiventwicklung beigetragen hätten deutliche Einsparungen: So sei der Personalaufwand um 19 Prozent auf 6,2 Millionen Euro gesenkt worden und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 28,5 Prozent auf 5,7 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2015 sei es erstmals seit sechs Quartalen gelungen, wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Hier stehen 1,1 Millionen Euro EBIT-Gewinn 2,3 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahresquartal gegenüber.

Auch der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der ersten neun Monate  drehte ins Positive. Hier verbucht Phoenix Solar 2,3 Millionen Euro nach einem Defizit von 4,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das rechtlich relevante Eigenkapital belief sich zum 30. September 2015 auf 7,5 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote sank damit gegenüber dem Vorjahresstichtag um 5 Prozent auf 15 Prozent.

Prognose bestätigt
An der bisherigen Prognose für das Gesamtjahr hält die Unternehmensführung fest. Der Umsatz werde den „unteren Rand  des Zielkorridors von 140 bis 160 Millionen Euro“ erreichen. Das EBIT des Gesamtjahres werde zwischen einer Millionen Euro Verlust und einer Millionen Euro Gewinn liegen, so der Vorstand.

Phoenix Solar: ISIN DE000A0BVU93 / WKN A0BVU9

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