Pharmakonzern Roche stagniert im ersten Halbjahr 2020

Die Corona-Krise hat den Schweizer Pharmakonzern Roche im ersten Halbjahr 2020 ausgebremst. Der Umsatz des weltgrößten Herstellers von Krebsmedikamenten legte zu konstanten Wechselkursen lediglich um 1 Prozent auf 29,3 Milliarden Schweizer Franken (27,2 Milliarden Euro) zu. Eigentlich war erwartet worden, dass der Konzern von der Krise profitiert.

Das Problem: Krankenhausaufenthalte und Arztbesuche seien deutlich zurückgegangen, sodass die Patienten auch weniger Medikamente bezogen, teilte der Konzern mit. Der Verkauf vieler Corona-Tests konnte das nur halbwegs ausgleichen. Inzwischen sei die Situation aber dabei, sich zu erholen.

Unter dem Strich blieb im ersten Halbjahr ein Konzerngewinn von 8,5 Milliarden Franken (7,9 Milliarden Euro) übrig. Das waren 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Sowohl beim Umsatz als auch beim Nettogewinn verfehlte Roche die Erwartungen der Analysten.

Für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern seine Prognose, wonach der Umsatz währungsbereinigt um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag steigen soll. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn je Genussschein und Aktie soll etwa im gleichen Ausmaß zulegen.

Nur eingeschränkt handelbar

Die Roche-Aktie steht am Handelsplatz Lang & Schwarz aktuell bei 307,05 Euro und damit mit 2,62 Prozent im Minus. Auf Monatssicht notiert die Aktie 1,67 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 31,92 Prozent an Wert gewonnen.

Die Roche-Aktie ist wie die meisten Schweizer Aktien nach wie vor in EU-Ländern nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2020 von 17 ist die Aktie derzeit nicht teuer.

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Roche ISIN: CH0012032048 / WKN: 855167