Pfeiffer Vacuum: Weniger Gewinn, mehr Dividende

Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum hat vorläufige Zahlen für 2020 gemeldet. Corona, Abschreibungen und hohe Investitionskosten drückten das Ergebnis. Trotzdem soll die Dividende erhöht werden.

Der Konzern aus dem hessischen Aßlar geht für das letzte Jahr von einem Umsatz von knapp 619 Millionen Euro aus. Das sind 2,2 Prozent weniger als 2019, liegt aber über der erst Mitte Januar angehobenen Prognose des Unternehmens. Der Auftragseingang stieg 2020 dank eines guten vierten Quartals um 5,4 Prozent auf 631 Millionen Euro.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach nach vorläufigen Berechnungen um 30 Prozent auf 45,3 Millionen Euro ein. Pfeiffer Vacuum erklärt das Minus mit Corona-Belastungen, hohen Investitionsausgaben und Firmenwertabschreibungen in Höhe von fast 9 Millionen Euro auf übernommene Unternehmen.

Pfeiffer Vacuum schätzt die eigene Liquiditätssituation trotz des Ergebnisrückgangs als gut ein und will deshalb die Jahresdividende um 35 Eurocent auf 1,60 Euro je Aktie anheben. „Wir sind optimistisch, dass wir 2021 in der Lage sein werden, den Umsatz zu steigern und das operative Ergebnis zu verbessern“, sagt Pfeiffer Vacuum-Chefin Britta Giesen. Die vollständigen Jahreszahlen für 2020 will der Konzern am 25. März veröffentlichen.

Analysten hatten mit einer Dividendenkürzung, aber auch mit einem besseren EBIT gerechnet. Die Pfeiffer Vacuum-Aktie ist heute mit einem Plus von 0,1 Prozent in den Tradegate-Handel gestartet und notiert aktuell bei 166,20 Euro (Stand 25.2.2021, 10:09 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 13 Prozent im Minus. Im Jahresvergleich liegt sie 18 Prozent im Plus, auf fünf Jahre gesehen hat sich ihr Wert verdoppelt. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 33 ist die Aktie auch nach den jüngsten Kursrücksetzern weiterhin hoch bewertet. Zudem schwankte der Kurs in den letzten Jahren stark.

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