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Pfeiffer Vacuum AG bekräftigt Prognose - Analyst zweifelt

Einen Umsatz- und Ergebniseinbruch hat der Solarausrüster Pfeiffer Vacuum AG im ersten Halbjahr und im zweiten Quartal 2013 erlitten. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten sechs Monate ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 Prozent auf 21,3 Millionen Euro zurück. Der Gewinn je Aktie fiel um 40 Prozent auf 1,46 Euro. Zugleich sank der Umsatz um 17,5 Prozent auf 200 Millionen Euro. 

Das zweite Quartal 2013 beendete der Hersteller von Vakuumpumpen aus Asslar mit 100 Millionen Euro Umsatz und 10,2 Millionen Euro EBIT. Gemessen am Vorjahresquartal bedeutet dies einen Umsatzrückgang um 9,4 Prozent und ein EBIT-Einbruch um 37 Prozent. Das Ergebnis je Aktie lag mir 0,70 Euro 34,6 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums.

Die Unternehmensführung führte die Bilanzentwicklung auf die allgemeine schwäche im Halbleitermarkt zurück und erklärte der Rückgang decke sich voll und ganz mit der Prognose der Konzernspitze.

Für die zweite Jahreshälfte sei mit einer verbesserten Nachfrage und einer allgemeinen Markterholung in der Halbleiterindustrie zu rechnen. Daher gehe die Pfeiffer Vacuum AG unverändert von 420 bis 450 Millionen Euro Gesamtjahresumsatz und einem positiven EBIT mit 12 Prozent EBIT-Marge aus.

Markus Friebel, Analyst der WGZ Bank, bezweifelt, dass es Pfeiffer Vacuum gelingen wird, diese Prognose zu erfüllen. Denn das hänge von einer Erholung des Halbleitermarktes ab und sei sehr unsicher. Zudem bewertet er den rückläufigen Auftragseingang als "enttäuschend". Der war um über acht Prozent auf 101,5 Millionen Euro geschrumpft. Friebel rät zum Verkauf der Aktie und nennt als Kursziel 70 Euro. Im Xetra notiert der Anteilsschein heute Mittag bei 84,5 Euro und damit 1,3 Prozent über dem Vorjahreskurs.

Pfeiffer Vacuum Technology AG: ISIN DE0006916604 / WKN 691660
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