Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Papst fordert von Finanzministern Einsatz für Umweltschutz
Papst Franziskus hat Finanzminister weltweit dazu aufgerufen, sich für Klimaschutz und mehr Nachhaltigkeit einzusetzen.
"Ich hoffe, dass ihr euch als Finanzminister der Welt auf einen gemeinsamen Plan einigt, der Ergebnissen der Klimaforschung, umweltfreundlicher Energiegewinnung und vor allem einer Ethik der Menschenwürde entspricht", sagte der Papst laut einer Meldung des Radiosenders Domradio.de am Montag im Vatikan bei einer Audienz für Finanzminister. Die Minister nahmen an einer Konferenz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften zum Thema Klimaschutz teil.
"Unser Überleben hängt davon ab"
Franziskus drängte bei der Audienz vor allem auf das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens. "Davon hängen unser Überleben und Wohlbefinden ab", so der Papst. Es dürften keine Geschäfte auf Kosten der Umwelt gemacht werden. Konkret forderte Franziskus den Verzicht auf fossile Brennstoffe und einen verstärkten Ausbau von Wind-, Wasser- und Solarenergie. Außerdem müssten die Menschen befreit werden von einer "Vergötterung des Geldes, die so viel Leid verursacht".
Der Vatikan unterstützt auch die "Fridays for Future“-Demonstrationen in Italien. Die Politik müsse "auf den dramatischen Schrei hören", den Wissenschaftler und Jugendliche für das Klima erheben, so der Leiter der vatikanischen Entwicklungsbehörde, Kardinal Peter Turkson, in einer Meldung von Domradio.de. Beim zweiten weltweiten Klimastreik Anfang Mai waren in 126 italienischen Städten zahlreiche junge Menschen auf die Straße gegangen. In Rom beteiligten sich etwa 5.000 Schülerinnen und Schüler an den Demonstrationen, in Mailand waren es Medienberichten zufolge 30.000.