Nachhaltige Aktien

Osram Licht: Übernahme durch AMS gescheitert, Aktienkurs sinkt

AMS hat es nicht geschafft, den Münchener Beleuchtungskonzern Osram Licht zu übernehmen. Aber der österreichische Chip-Hersteller will einen weiteren Versuch starten.

AMS hätte 62,5 Prozent der Osram Licht-Aktien gebraucht, um den Konzern zu übernehmen. Bis zum Stichtag am vergangenen Donnerstag verkauften die bisherigen Aktionäre aber nur 51,6 Prozent der Anteile an AMS. Die Österreicher hatten 41 Euro je Aktie geboten. Nach Bekanntwerden der fehlgeschlagenen Übernahme fiel der Kurs um knapp 6 Prozent. Aktuell notiert die Osram Licht-Aktie bei 38,00 Euro (7.10., 8:50 Uhr).

AMS will auch weiterhin versuchen, Osram Licht in seinen Besitz zu bringen. "Im Dialog mit Osram wollen wir auf unserer Stellung als größter Aktionär von Osram aufbauen, um weiter den vollen Erwerb von Osram zu verfolgen und so eine solide Zukunft für das Unternehmen zu sichern", sagt AMS-CEO Alexander Everke. Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender von Osram Licht, lässt durchblicken, er wolle mit AMS darüber sprechen, "wie eine sinnvolle und für beide Unternehmen vorteilhafte Kooperation im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben aussehen könnte".

Vorstand und Aufsichtsrat von Osram Licht hatten das Übernahmeangebot von AMS befürwortet, allerdings mit zahlreichen Vorbehalten. Die IG Metall lehnte das Angebot ab, weil sie den Verlust von vielen Arbeitsplätzen bei Osram Licht befürchtete.

Osram Licht ist wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens seit einigen Monaten keine ECOreporter-Favoriten-Aktie mehr. Die Redaktion hat den Konzern in der Kategorie "Mittelklasse-Aktien“ gegen das israelische Solarunternehmen SolarEdge ausgetauscht. Mehr dazu können Sie hier lesen.

Osram Licht AG: 

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