Der Offshore-Windkraft-Champion Ørsted will in Korea womöglich ein weiteres Wasserstoffprojekt starten. / Foto: Unternehmen

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Orsted mit Kooperation für Wind und Wasserstoff in Südkorea

Der dänische Energiekonzern Ørsted und der südkoreanische Stahlhersteller POSCO vertiefen ihre Zusammenarbeit. Dabei geht es sowohl um Windkraftprojekte im großen Stil als auch um eine mögliche Zusammenarbeit bei der Wasserstoffproduktion, wie die Konzerne am gestrigen Donnerstag mitteilten.

Ørsted hat eine gut etablierte Beziehung zu POSCO, das bereits mehr als 100.000 Tonnen Stahl für vier Offshore-Windparks der Dänen liefert. Im Dezember 2020 schloss sich die POSCO Group der Dekarbonisierungserklärung der südkoreanischen Regierung an und verkündete ihr Ziel, ein führendes Unternehmen für erneuerbaren Wasserstoff zu werden und bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen.

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Der Stahlhersteller und seine Tochtergesellschaften werden laut der nun getroffenen Vereinbarung auch die Entwicklung von Ørsteds 1,6-Gigawatt-Offshore-Windprojekten vor der Küste von Incheon City unterstützen. Darüber hinaus werden Ørsted und POSCO Machbarkeitsstudien über eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich erneuerbarer Wasserstoff durchführen.

Ørsted hat kürzlich mit dem Bau seines ersten Demonstrationsprojekts für erneuerbaren Wasserstoff H2RES in Dänemark begonnen. Insgesamt ist der Weltmarktführer bei Offshore-Windkraft an neun Projekten für erneuerbaren Wasserstoff in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien beteiligt.

Südkorea hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 eine Offshore-Windkapazität von 12 Gigawatt zu installieren. Im September 2020 kündigte der koreanische Präsident Moon Jae-in außerdem den Green New Deal an, der Netto-Null-Emissionen bis 2050 anstrebt.

Die Ørsted-Aktie steht im Handel an der Frankfurter Börse aktuell bei 123,55 Euro und damit 0,4 Prozent schwächer zum Vortag (Stand: 28.5.2021, 9:15 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie  6,2 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 24 Prozent an Wert zugelegt.

Im ersten Quartal 2021 hatte Ørsted die eigenen Geschäftserwartungen leicht übertroffen (ECOreporter berichtete hier). Die Aktie befindet sich seit Anfang des Jahres in einer anhaltenden Korrekturphase, nachdem sie 2020 stark an Wert gewonnen hatte. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 34 ist die Ørsted-Aktie zwar nach wie vor hoch bewertet. Allerdings sind die Aussichten des Konzerns gut. Einstiegschancen sieht ECOreporter bei einem Kursniveau von etwa 120 Euro - dieses hatte die Aktie zuletzt Anfang vergangener Woche erreicht.

Mehr Einschätzungen der Redaktion zu Aktien der Windkraftbranche lesen Sie in unserem Dossier: Die besten Windaktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.

Ørsted A/S: 

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