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Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Orsted: Gewinn steigt um 20 %, aber die Aktie gibt nach
Ørsted hat seine Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2019 veröffentlicht. Der auf Offshore-Windparks spezialisierte dänische Energiekonzern ist noch grüner geworden – aber lohnt sich derzeit der Einstieg in die Aktie?
Von Januar bis September erwirtschaftete Ørsted einen Umsatz von umgerechnet 6,57 Milliarden Euro – 8 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2018. Der Konzern führt den Rückgang unter anderem auf gesunkene Gaspreise im Versorgergeschäft zurück. Außerdem gab es Einnahmeausfälle durch einen Brand in einem dänischen Offshore-Windpark und Stromkonverter-Probleme im deutschen Windpark Borkum Riffgrund 2.
88 Prozent grüner Gewinn
In den ersten neun Monaten 2019 steuerten Offshore- und Onshore-Wind 88 Prozent zum Ørsted-Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 1,73 Milliarden Euro bei. Der Nettogewinn des Konzerns stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 690 Millionen Euro.
83 Prozent des im Berichtszeitraum erzeugten Strom stammten aus Erneuerbare-Energien-Kraftwerken. In den ersten neun Monaten 2018 waren es 71 Prozent. Ørsted möchte in den nächsten Jahren noch grüner werden. Der Konzern hat sein Ölgeschäft schon vor Jahren verkauft und will seine letzten Kohlekraftwerke bis 2023 zu Biomassekraftwerken umbauen.
Ende September hatte Ørsted seine Jahresprognose für 2019 angehoben (ECOreporter berichtete hier).
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Nach Bekanntwerden der neuen Zahlen hat die Ørsted-Aktie im Tradegate-Handel 7 Prozent an Wert verloren – vermutlich vor allem aufgrund der rückläufigen Umsätze – und notiert momentan bei 77,58 Euro (29.10., 16:15 Uhr). Im letzten Monat ist der Aktienkurs um 2 Prozent gesunken, auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie fast 50 Prozent im Plus.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2019 von fast 40 ist die Ørsted-Aktie nach wie vor hoch bewertet. Aber die Aussichten des Konzerns sind gut. Sollte der Kurs weiter nachgeben, können sich Einstiegschancen ergeben.
Ørsted A/S: