Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Aktien-Favoriten
Orsted: Energiekonzern verkauft Hornsea 2-Übertragungsanlagen
Der dänische Energiekonzern Ørsted verkauft über ein Gemeinschaftsunternehmen die Übertragungsanlagen des Offshore-Windparks Hornsea 2 für 1,3 Milliarden Euro. Das gab der ECOreporter-Aktien-Favorit am Freitag bekannt. Auch ein Minderheitsanteil an einem britischen Windpark wird zu Geld gemacht.
Das Joint Venture Sonningmay Wind gehört je zur Hälfte Ørsted und den französischen Finanzkonzernen AXA IM Alts und Crédit Agricole Assurances. Käufer ist Diamond Transmission Partners Hornsea Two Limited (DTP), ebenfalls ein Gemeinschaftsunternehmen zweier Investmentgesellschaften.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Die Übertragungsanlagen umfassen das Onshore-Umspannwerk, Exportkabel, das sogenannte Offshore-Reaktivkompensations-Umspannwerk (RCS) und das Offshore-Umspannwerk. Ørsted wird für DTP im Rahmen einer langfristigen Vereinbarung Betriebs- und Wartungsdienstleistungen übernehmen.
Hornsea 2 ist ein britischer Offshore-Windpark, der etwa 90 Kilometer vor der Küste von Yorkshire in der Nordsee liegt. Er besteht aus 165 8-Megawatt-Windturbinen von Siemens Gamesa mit einer Gesamtkapazität von 1.320 Megawatt. Theoretisch soll der Park in der Lage sein, mehr als 1,4 Millionen britische Haushalte mit Strom zu versorgen.
Starke, aber teure Aktie
Am Montag erklärte Ørsted zudem, seinen Anteil von 25 Prozent am ebenfalls britischen Offshore-Windpark London Array für 717 Millionen Pfund (830 Millionen Euro) zu veräußern. Käufer sind mehrere Fonds des auf Erneuerbare Energien spezialisierten Vermögensverwalters Schroders Greencoat.
Die Ørsted-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 2,3 Prozent im Plus zum Freitag und kostet 82,82 Euro (Stand: 24.7.2023, 9:35 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 1,5 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 23,6 Prozent an Wert verloren.
Wirtschaftlich steht Ørsted solide da, auch wenn hohe Kosten zuletzt den Gewinn drückten (ECOreporter berichtete hier). Der Konzern ist Weltmarktführer bei Offshore-Windparks und dürfte weiterhin von der Energiewende profitieren.
Nach den deutlichen Kurskorrekturen in den letzten Jahren hatte die Ørsted-Aktie zwischenzeitlich wieder ein gutes Niveau für einen Einstieg erreicht. Da auch die Gewinnaussichten gesunken sind, ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 41 für 2023 und 30 für 2024 aber mittlerweile wieder teuer. Wer jetzt einsteigt, sollte einen langen Investitionshorizont mitbringen. Defensiven Anlegerinnen und Anlegern empfiehlt ECOreporter, auf weitere Kursrücksetzer zu warten. Die erwartete Dividendenrendite für 2023 liegt bei soliden 2,2 Prozent.
Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Die besten Windaktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.
Ørsted A/S: ISIN DK0060094928 / WKN A0NBLH