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Optimismus nach Einkaufstour in Spanien - Hamburger Emissionshaus erhöht angestrebtes Emissionsvolumen seiner Solar-Anleihe
Spaniens Sonne zieht deutsche Investoren von großen Solarprojekten an. Dazu gehört auch das Hamburger Emissionshaus European Energy Consult Holding (EECH) AG. Für ihr erstes spanisches Photovoltaik-Projekt "Los Cabezos" mit einer Gesamtnennleistung 1,3 Megawatt (MW) veranschlagt sie ein Investitionsvolumen in Höhe von 6 Millionen Euro. Im 2. Quartal 2005 sollen die Baumaßnahmen dafür beginnen. Zusätzlich hat die EECH nun nach eigenen Angaben die Projektrechte eines "in einem fortgeschrittenen Stadium befindlichen" Solarthermie-Projektes in Palma del Rio übernommen. Ihre spanische Niederlassung werde es "in den nächsten zwei bis drei Jahren" fertig entwickeln. Im Anschluss soll "die Realisation mit einem großen spanischen Energieversorger" erfolgen. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt laut EECH "nach heutiger Kalkulation" bei 145 Millionen Euro.
Zur Finanzierung ihrer geplanten Solarprojekte bietet die EECH AG das festverzinsliche Wertpapier "Euro Anleihe Solar" mit einem Festzinssatz in Höhe von 8,25 Prozent pro Jahr an. Angestrebt wurde bislang ein Emissionsvolumen von 20 Millionen Euro (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 3. März). Dieses Ziel wurde heute auf 30 Millionen Euro erhöht. Das Unternehmen verwies zur Begründung auf die "erfreuliche Entwicklung des Solarmarktes in Europa" hin. Aufgrund dieser Entwicklung sowie der ersten "vielversprechenden" Projekt-Investitionen der EECH AG wolle sie ein größeres Projektvolumen umsetzen und "mit erhöhter Präsenz" agieren. Die EECH AG gehört zu 100 Prozent der P&T Technology AG. Dieser Hamburger Windparkprojektierer musste in den beiden letzten Geschäftsjahren einen Bilanzverlust von insgesamt 63,6 Millionen Euro hinnehmen (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom September 2004).
Bereits vor der Bekanntgabe dieser Projekt-Investitionen gab es kritische Stimmen zur Sicherheit des Investments in Solar-Anleihe der EECH AG. Wir befragten dazu Michael Bode, Vorstand des Unternehmens, in einem ECOreporter.de-Interview. Über die Schwierigkeiten und Risiken bei großen Solarthermie-Projekten berichteten wir zuvor in einem ausführlichen Beitrag über die Solar Millenium AG. Diese ist im Gegensatz zur EECH seit Jahren auf im Bereich Solarthermie tätig und will im südlichen Spanien zwei solarthermische Kraftwerke mit jeweils 50 Megawatt Leistung errichten (per Mausklick gelangen Sie zum ECOreporter.de-Beitrag vom Januar und zum ECOreporter.de-Beitrag vom Februar ). Wie Henning Gladen, Vorstand der Solar Millenium AG, gegenüber ECOreporter.de erläuterte, hat sein Unternehmen viel Ausdauer benötigt, um die Technologie für die beiden Anlagen in Spanien zur Marktreife zu bringen und die Projekte zu entwickeln. Weil das Unternehmen seit Jahren zwar Mittel von Anlegern erhalten hat, etwa durch die Fonds "Solar Century Fonds 1" (1998) und "Solar Millennium Fonds 2" (2000), aber bislang kein Projekt umgesetzt wurde, stuft mancher Emissionen von Solar Millennium als riskantes Investment ein. Erst kürzlich musste die Gesellschaft den für Anfang des Jahres angekündigten Baubeginn um mehrere Monate verschieben.
P&T Technology AG: ISIN DE0006852809 / WKN 685280
Bildhinweis: Solarthermische Kraftwerke fangen Sonnenwärme in großen Spiegeln auf und wandeln sie in Energie um / Quelle: Solar Millenium AG
Zur Finanzierung ihrer geplanten Solarprojekte bietet die EECH AG das festverzinsliche Wertpapier "Euro Anleihe Solar" mit einem Festzinssatz in Höhe von 8,25 Prozent pro Jahr an. Angestrebt wurde bislang ein Emissionsvolumen von 20 Millionen Euro (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 3. März). Dieses Ziel wurde heute auf 30 Millionen Euro erhöht. Das Unternehmen verwies zur Begründung auf die "erfreuliche Entwicklung des Solarmarktes in Europa" hin. Aufgrund dieser Entwicklung sowie der ersten "vielversprechenden" Projekt-Investitionen der EECH AG wolle sie ein größeres Projektvolumen umsetzen und "mit erhöhter Präsenz" agieren. Die EECH AG gehört zu 100 Prozent der P&T Technology AG. Dieser Hamburger Windparkprojektierer musste in den beiden letzten Geschäftsjahren einen Bilanzverlust von insgesamt 63,6 Millionen Euro hinnehmen (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom September 2004).
Bereits vor der Bekanntgabe dieser Projekt-Investitionen gab es kritische Stimmen zur Sicherheit des Investments in Solar-Anleihe der EECH AG. Wir befragten dazu Michael Bode, Vorstand des Unternehmens, in einem ECOreporter.de-Interview. Über die Schwierigkeiten und Risiken bei großen Solarthermie-Projekten berichteten wir zuvor in einem ausführlichen Beitrag über die Solar Millenium AG. Diese ist im Gegensatz zur EECH seit Jahren auf im Bereich Solarthermie tätig und will im südlichen Spanien zwei solarthermische Kraftwerke mit jeweils 50 Megawatt Leistung errichten (per Mausklick gelangen Sie zum ECOreporter.de-Beitrag vom Januar und zum ECOreporter.de-Beitrag vom Februar ). Wie Henning Gladen, Vorstand der Solar Millenium AG, gegenüber ECOreporter.de erläuterte, hat sein Unternehmen viel Ausdauer benötigt, um die Technologie für die beiden Anlagen in Spanien zur Marktreife zu bringen und die Projekte zu entwickeln. Weil das Unternehmen seit Jahren zwar Mittel von Anlegern erhalten hat, etwa durch die Fonds "Solar Century Fonds 1" (1998) und "Solar Millennium Fonds 2" (2000), aber bislang kein Projekt umgesetzt wurde, stuft mancher Emissionen von Solar Millennium als riskantes Investment ein. Erst kürzlich musste die Gesellschaft den für Anfang des Jahres angekündigten Baubeginn um mehrere Monate verschieben.
P&T Technology AG: ISIN DE0006852809 / WKN 685280
Bildhinweis: Solarthermische Kraftwerke fangen Sonnenwärme in großen Spiegeln auf und wandeln sie in Energie um / Quelle: Solar Millenium AG